So solltest Du fremde Katzen begrüßen

Du möchtest Dich mit einer fremden Katze anfreunden? Das kennen wir! Aber wie geht man es am besten an? Mit unseren Tipps klappt’s bestimmt!

Wie sollte man fremde Katzen begrüßen?
Wie gewinnt man das Vertrauen einer fremden Katze? ©sjallenphotography/iStock
• Am besten überlässt Du der Katze das Kommando.
• Vermeide zudem die falsche Körpersprache.
• Und außerdem gilt: Willst Du gelten, mach Dich selten.

Der erste Eindruck zählt nicht nur bei uns Menschen, sondern kann auch die Beziehung zu Tieren maßgeblich beeinflussen.

Katzen sind besonders charakterstarke und individuelle Tiere. Daher gibt es auch keine allgemeingültige Methode, um sie zu begrüßen. Sie sind instinktiv skeptisch bei Fremden, was in der freien Wildbahn ihrem Schutz dient. Man kann aber ein paar Punkte berücksichtigen, um der Fellnase die Skepsis zu nehmen. 

1. Lass die Katze entscheiden

Die besten Voraussetzungen sind gegeben, wenn Du das Tier in seinem eigenen Revier kennenlernst. Dort fühlt es sich wohl und kennt sämtliche Flucht- und Rückzugsmöglichkeiten. Dennoch lautet eine Grundregel: Behandele die Katze mit Respekt und gib ihr die nötige Zeit, um selbst zu entscheiden. 

Fremde oder sehr schüchterne Fellnasen wirst Du erstmal aus sicherer Entfernung beobachten, bevor sie entscheiden, ob sie Dich begrüßen wollen.

Extratipp: So nimmst Du Deiner Katze die Angst

Du kannst jedoch einen Anfang machen, indem Du einen Schritt auf sie zugehst und dann wartest, dass sie den Rest des Weges zu Dir zurücklegt. Biete ihr die Hand zum Beschnuppern an. Reibt sie sich daran oder stößt sie Dich mit ihrem Köpfchen, ist sie – vorerst – mit Berührung einverstanden.

2. Desinteresse macht neugierig

Die flauschigen Fellknäuel können sehr eigenwillig sein. Gibt man ihnen Aufmerksamkeit, weisen sie diese oft zurück. Ignoriert man sie, wächst ihr Interesse.

Sieh oder sprich die Katze deshalb nicht an. Begrüßt Du sie gar nicht, wird sie nach einiger Zeit vermutlich von selbst kommen und Dich beschnuppern. Bei vielen Katzen ist die Vorsicht groß, die Neugierde siegt dann aber häufig doch.

Auch dann solltest Du aber erst versuchen, sie zu streicheln, wenn zuvor ein entsprechendes Einverständnis von der Katze – also Köpfchengeben oder Wangereiben – gegeben wurde. Das kann wie ein Handschlag oder ein Begrüßungsküsschen interpretiert werden. 

Achte genau auf die Körpersprache. Hilfreich sind auch diese 7 Signale, die Du kennen solltest.

3. Vermeide eine bedrohliche Körperhaltung

Die Versuchung ist groß, der Katze beim Begrüßen direkt in die Augen zu sehen oder sich zu ihr herunterzubeugen. Das wirkt auf die kleinen Tiere jedoch bedrohlich.

Drehe Dich stattdessen auf die Seite und sieh schüchterne Exemplare nur aus dem Augenwinkel an. Du kannst Dich auch auf den Boden setzen, um den Größenunterschied zu minimieren.

Alternativ kannst Du auch warten, bis die Katze auf einen höheren Punkt, wie beispielsweise einen Kasten oder die Couch springt, um gleiche Höhenverhältnisse herzustellen.

4. Benutze Katzensprache

Die flauschigen Vierbeiner haben ihre eigene Körpersprache. Mache Dir das zunutze! Du kannst sie z. B. mit einem langsamen Augenzwinkern begrüßen, um damit zu signalisieren, dass Du entspannt und keine Gefahr bist. Lass die Augen dabei ein paar Sekunden geschlossen. Wird zurückgezwinkert, darfst Du das als erfolgreiche Interaktion und als Kompliment verstehen.

Vermeide immer hektische Bewegungen. Agiere leise und vorsichtig, so wie eine Katze es tun würde.

5. Locken, aber respektieren

Bei wirklich schüchternen Katzen kann es helfen, ein Hilfsmittel zur Hand zu nehmen. Lass – ohne dem Vierbeiner selbst zu viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen – ein paar Leckerlis fallen oder spiele in der Nähe der Katze mit einem Federball oder einer Katzenangel. Das hilft, die Distanz zu überwinden und positive Assoziationen mit dem Menschen hervorzurufen. So ziehst Du über kurz oder lang auch die ängstlichsten Samtpfoten auf Deine Seite. ♥


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