Katzenrassen für Anfänger

Du willst Dein Leben mit einer Katze bereichern, hattest aber noch nie eine? Keine Sorge: Diese Katzenrassen sind echte Anfängerkatzen.

Anfängerkatzen: Katzen für Anfänger
Siamkatzen eignen sich gut als Familienkatzen. ©liliy2025/Pixabay
• Jeder fängt mal an. Auch mit der Katzenhaltung.
• Einige Katzen machen den Start leichter als andere.
• Vom Züchter müssen diese Katzen nicht zwingend kommen.

Wann ist eine Katze anfängerfreundlich?

Welche Katzen echte Anfängerkatzen sind, lässt sich pauschal nicht beantworten, denn jeder Mensch ist anders. Eine junge Familie, die zum ersten Mal einer Katze ein Zuhause geben möchte, bevorzugt wahrscheinlich eher ein robustes, lebhaftes Tier, das gut mit Kindern zurechtkommt.

Senioren, die sich einen Stubentiger zur Gesellschaft kaufen, wünschen meist ein möglichst ruhiges, anschmiegsames Kätzchen mit geringem Bewegungsdrang. Dann sind vor allem diese Katzenrassen zu empfehlen, die besonders verschmust sind.

Und dann ist da noch die Frage, wie viel Aufwand man betreiben möchte, kann oder will: Katzen mit Kurzhaar benötigen weniger Pflege und eignen sich deshalb für Anfänger besonders gut. Es gibt aber auch Katzenneulinge, denen gerade das Bürsten des flauschigen Fells viel Freude bereitet.

Fünf Katzenrassen für Anfänger

1. Britisch Kurzhaar (BKH)

Die Britisch Kurzhaar, auch BKH genannt, ist die gemütlichere, aber doch recht ähnliche Alternative zur Europäisch Kurzhaar. Sie besitzt ein kurzes, pflegeleichtes Fell. Ihr Körper ist etwas rundlicher und kompakter als bei der EKH. Und sie bringt eine besonders bezaubernde Eigenart mit: Sie gehört nämlich zu den Katzen mit den schönsten Augen.

2. Russisch Blau

Ein wunderschönes blau-graues Fell ist das Merkmal dieser Katzenrasse. Die Tiere bestechen mit ihrem intelligenten, ruhigen und zugleich verspielten Wesen. Fremden gegenüber sind die eleganten Stubentiger eher zurückhaltend. Die Russisch Blau braucht einen geregelten Tagesablauf. Ihr kurzes Fell ist pflegeleicht.

3. Siamkatze

Die Siamkatze ist ähnlich wie die Maine Coon der Hund unter den Katzen. Die schönen Tiere mit den blauen Augen sind sozial und kommunikativ. Aufgrund ihres lebhaften und zugleich gutmütigen Temperaments eignen sie sich meist gut als Familienkatzen.

4. Perser

Bist Du ein ruhiger, gemütlicher Mensch, für den das Aussehen sehr wichtig ist? Prima! Mit der Perserkatze hast Du Deinen Traumpartner gefunden! Die Perserkatze ist eine erhabene Schönheit, die sich als Sofa-Tiger am wohlsten fühlt. Ihr langes, seidiges Fell braucht viel Pflege. Aber sieh es positiv: Bei der Fellpflege kannst Du auch gleich die Bindung zur Katze stärken.

5. Ragdoll

Kuschelig ist das Fell auch bei der Ragdoll. Die Schmusetiger sind menschenbezogen und freundlich. Das friedliche, gutmütige Tier schätzt die Gesellschaft und fügt sich perfekt in die Familie ein. Die Halblanghaar-Katze gehört neben der Maine Coon zu den fünf größten Katzenrassen der Welt.

Die richtige Anfängerkatze für jeden

Die meisten Rassekatzen werden seit Generationen für die Haltung in der Wohnung gezüchtet. Es sind meist friedliche Gesellschaftstiere, die sich gut in das häusliche Umfeld einfügen.

Aber auch hier gibt es Unterschiede hinsichtlich der Eignung und des Temperaments. Da Anfänger nicht gleich Anfänger ist, findest Du oben eine Auswahl an Katzenrassen für unterschiedliche Bedürfnisse: für ruheliebende Einzelpersonen und Paare, aber auch für Familien mit Kindern, bei denen es schon mal etwas lebhafter zugeht.

Diese Rassen sind keine Anfängerkatzen

Die Frage, welche Katzenrassen für Anfänger eher ungeeignet sind, lässt sich da schon leichter beantworten: Dazu gehören alle Hybriden, also Kreuzungen von Haus- und Wildkatzen, mit einem hohen Wildkatzenanteil. Ebenfalls ungeeignet sind in der Regel hochgezüchtete Tiere mit einer erhöhten Anfälligkeit für Gendefekte.

Generell ist ein Tier vom seriösen Züchter die bessere Wahl als eine gesundheitlich vorbelastete Katze vom Vermehrer, die womöglich über das Internet gekauft wird. (Mach das bitte nie!)

Leidest Du an einer Katzenhaarallergie, dann spielen wiederum ganz andere Auswahlkriterien eine Rolle. Denn dann bist Du wahrscheinlich hier genau richtig: Diese Katzenrassen eignen sich für Allergiker.

Eine Anfängerkatze vom Bauernhof?

Die kurzhaarige Hofkatze ist sozusagen der Prototyp, von dem letztendlich fast alle Katzenrassen abstammen. Die Vorfahren aller Stubentiger lebten einst auf dem Bauernhof in ländlich geprägter Umgebung. Dort erfüllten sie ihre Aufgabe als Mäuse- und Rattenfänger und bestimmten den Tages- bzw. Nachtablauf eigenständig.

Bauernhofkatzen sind meist bei rechtzeitiger Gewöhnung an den Menschen liebevolle und sehr anhängliche Geschöpfe. Nicht alle Tiere vom Bauernhof eignen sich jedoch als reine Wohnungskatze. Sie verfügen oft über einen ausgeprägten Freiheitsdrang und ein allgemein lebhaftes und bewegungsfreudiges Wesen.

Diese Katzen brauchen daher ausreichend Auslastung sowohl in körperlicher als auch geistiger Hinsicht. (Die besten Intelligenzspiele für Katzen haben wir hier für Dich.) Ein Haus mit Garten ist für sie ideal – oder ein Mensch, der sich viel mit ihnen beschäftigt. Abgesehen von diesen Ansprüchen sind Hofkatzen robust und pflegeleicht.

Extratipp: Eine Katze aus dem Heim als Anfängerkatze

Natürlich ist es einfach, sich auf der Suche nach einer Anfängerkatze an bestimmten Rassen zu orientieren. Überlege Dir dennoch unbedingt auch einmal, ob nicht vielleicht eine Katze aus dem Tierheim für Dich infrage käme. In den Heimen warten unzählige kleine Seelen auf ein neues Zuhause – oft schon seit vielen Jahren.

Dein Vorteil als Katzenanfänger ist dabei dieser: Über dort abgegebene Katzen und Kater gibt es in der Regel zahlreiche Informationen, z. B. auch zum Charakter. Die Chance, dass es dann am Ende wirklich perfekt passt und Du die für Dich ideale Anfängerkatze findest, ist daher bei einer Tierheimkatze mitunter sogar deutlich größer als bei einem Rassetier vom Züchter.

Danke, wenn Du einem Tierheimtier eine Chance gibst!


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