So trainierst Du den Rückruf Deines Hundes

Dieses Training ist nicht nur schnell und effektiv, es macht auch noch richtig Spaß! Mit diesen Tipps kommt Dein Hund zuverlässig zurück zu Dir.

Rückruf mit dem Hund trainieren
Kommt Dein Schwänzchenwedler wirklich zu Dir, gibt es ein Leckerli und natürlich auch ein großes Lob. ©Bigandt_Photography/iStock
• Gehorcht der Hund, kann er mehr Freiheiten genießen.
• Der Rückruf ist daher besonders wichtig.
• Mit unseren Tipps kommt Dein Wautz, wenn Du ihn rufst.

Eine gute Erziehung des eigenen Hundes ist man nicht nur seinen Mitmenschen, sondern auch dem Vierbeiner schuldig. Denn nur einen Hund, der sich zuverlässig abrufen lässt, kannst Du bedenkenlos ohne Leine laufen lassen. Und nur ohne Leine ist ein artgerechtes Hundeleben mit natürlicher Interaktion möglich. 

Mit den folgenden Tipps trainierst Du den Rückruf spielerisch und effektiv und sorgst dafür, dass Dein Hund so lange bei Dir bleibt, bis Du ihn wieder „freigegeben“ hast.

1. Benutze eine Pfeife oder Flöte

Natürlich besteht bei einer Pfeife oder Flöte die Gefahr, das gute Stück zu vergessen. Dennoch ist sie im Vergleich zur Stimme aus drei Gründen besser für das Hundetraining geeignet:

  • Die Pfeife oder Flöte hat eine deutlich größere Reichweite.
  • Deine Stimme hört der Hund den ganzen Tag. Die Pfeife ist für ihn somit auffälliger.
  • Die Pfeife oder Flöte hat den immer gleichen Klang. Sie ist niemals heiser oder Stimmungen unterworfen.
Hund zurückrufen: So geht's
„ICH MUSS ZUM LECKERLIIIII!“ ©Sansargo/iStock
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2. Bringe Pfiff und Leckerli in Verbindung

Im ersten Schritt machst Du Deinem Hund klar, dass der Pfiff etwas Positives ist. Beginne Dein Training deshalb damit, dass Du Deinen Hund in einer möglichst ablenkungsarmen Umgebung zu Dir rufst. Pfeife dann und gib unmittelbar danach ein Leckerli. Wiederhole dies fünf- bis zehnmal.

Baue diese Übung etwa dreimal in Deinen Tag ein. Dein Hund wird sehr schnell verstehen, dass das Pfeifen etwas Gutes bedeutet.

Extra-Tipp: Achte darauf, dass Du kleine Leckerlis gibst. Sonst landen die vielen Extraportionen schnell an den Hundehüften.

Rückruf mit dem Hund üben: Tipps
Freudig, flink und zuverlässig sollte der Hund nach dem Rückruf angelaufen kommen. ©Wavetop/iStock
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3. Lege den Rückwärtsgang ein

Im nächsten Schritt gibst Du das Leckerli nicht direkt nach dem Pfeifen. Stattdessen pfeifst Du und gehst dann ein paar Schritte rückwärts. Folgt Dir der Hund, bekommt er die Leckerei. Übe dies ruhig auch schon draußen, wo mehr Ablenkung herrscht.

Bemerkst Du, dass Dein Hund sich nur das Leckerli abholt und danach sofort von Dir wegdüst, halte mehrere Leckerlis in der Hand. Dein Hund wird dann eher bei Dir bleiben.

Nimm dann die Hand mit den Leckerlis hoch und gib ein Signal, z. B. „Lauf“ verbunden mit einem eindeutigen Handzeichen. So versteht Dein Vierpfoter, dass er sich wieder entfernen darf.

Der Hund kommt, wenn man ihn ruft
„Aus dem Weeeeg!“ Wenn der Rückruf so gut klappt, wurde vieles richtig gemacht. ©Irina Nedikova/iStock

4. Pfeife im richtigen Moment

Funktionieren diese Übungen gut, probiere den Abruf unter immer mehr Ablenkung und aus immer weiterer Entfernung.

Lass Dir dabei zunächst von einem Partner helfen. Dieser hält den Hund fest. Achte darauf, dass Du nur dann pfeifst, wenn der Hund aufmerksam auf Dich ist. Ist das so, pfeifst Du und machst Dich durch Hüpfen interessanter als alle Ablenkungen um den Hund herum. Kommt Dein Vierpfoter bei Dir an, bekommt er das Leckerli und ein großes Lob. Nach dem Freikommando darf der Hund wieder laufen. Alternativ kannst Du ihn dann festhalten und vom Partner abrufen lassen.

Hund hört auf einen Rückruf
Gelassen, zufrieden und flott kommt dieser Hund auf den Rückruf hin zurück zur Halterin oder zum Halter. ©Bigandt_Photography/iStock

5. Probe aufs Exempel

Klappt auch dies ohne Probleme, ist es Zeit für den nächsten Schritt: Lass Deinen Hund frei laufen. Halte die Flöte oder Pfeife dabei immer griffbereit. Läuft der Hund in Deine Richtung, pfeifst Du und erregst seine Aufmerksamkeit. Kommt Dein Schwänzchenwedler wirklich zu Dir, gibt es das Leckerli und wiederum ein Lob. Nach dem Freikommando darf er wieder davonwuseln.

Kommt Dein Hund jedoch nicht, pfeifst Du auf keinen Fall noch mal. Versuche stattdessen, seine Aufmerksamkeit zu erregen, indem Du in die andere Richtung, also von Deinem Hund wegläufst. In den meisten Fällen kommen die Vierbeiner dann ihren Haltern hinterhergewetzt. Ein Leckerli gibt es dann jedoch nicht. Versuche die Übung stattdessen lieber noch einmal in ruhigerer Umgebung.

Folgt Dir Dein Hund auch dann nicht, wenn Du wegläufst, gehe wortlos zu ihm, leine ihn an und gehe im Training noch einmal einen Schritt zurück. Schimpfe keinesfalls mit Deinem Tier. Dies ist lediglich ein Zeichen dafür, dass Du im Training zu schnell zu viel wolltest. Mit genügend Ruhe und Ausdauer klappt es dann bestimmt. ♥


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