Hunde nachhaltig ernähren

Schmecken soll es dem Hund! Aber wenn das Futter nachhaltig wäre, wäre es doch noch ein bisschen besser, oder? Schwer ist das nicht, in einigen Punkten allerdings noch etwas unkonventionell.

Hunde nachhaltig ernähren
Nachhaltige Hundeernährung … gibt es die überhaupt? ©jirkaejc/iStock
• Nachhaltigkeit ist auch bei der Fütterung möglich.
• Mit wenigen Tricks geht es ganz leicht.
• Neben dem Futter selbst kommt es auch auf die Verpackung an.

Bei der Ernährung eines Hundes geht es nicht nur darum, ihm etwas „Gutes“ zu geben. Viel wichtiger ist etwas richtig Wertvolles, genau genommen eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist. Immer wichtiger wird auch Nachhaltigkeit bei der Hundenahrung.

Wie gut ist BARF?

BARF ist die Abkürzung für biologisch artgerechtes Roh-Futter. Schon der Name deutet darauf hin, dass es sich um eine artgerechte und gleichzeitig nachhaltige Ernährung handelt. Der Hund bekommt rohes Fleisch, von dem keine Dosen im Müll landen.

Lies dazu auch: BARF – Garant für ein langes, gesundes Hundeleben?

Zusätzlich zum Fleisch bekommt er auch Obst, Gemüse und Eier. Hinter BARF steckt die Idee, frisches, natürliches und unbehandeltes Futter zu geben, so wie es die Urahnen der Hunde einst in der Natur vorfanden. Diese Ernährung ist vor allem für Hunde geeignet, die unter Allergien und Unverträglichkeiten leiden. Sie muss nicht unbedingt teurer sein als Fertignahrung. Allerdings ist sie mit mehr Arbeit verbunden, da das Futter gut vorbereitet werden muss.

Nachhaltiges Futter für den Hund

Was macht ein Hundefutter nachhaltig? Vor allem sind es diese Punkte:

  • BARF kann nachhaltig sein, wenn der Hund Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung sowie Obst und Gemüse in Bio-Qualität bekommt.
  • Ein wichtiger Aspekt bei der nachhaltigen Ernährung ist auch die Verpackung, die möglichst umweltfreundlich sein sollte. Das Futter sollte nicht unnötig aufwendig verpackt sein, um Müll zu vermeiden. Hundesnacks sind häufig einzeln verpackt und enthalten viele Zusatzstoffe. Sie haben oft eine besonders schlechte CO2-Bilanz.
  • Nachhaltigkeit bedeutet auch, dass das Futter möglichst kurze Wege hinter sich hat. Das Futter sollte aus der Region kommen oder zumindest in Deutschland hergestellt worden sein.
  • Eine Alternative zu industriell hergestellten Snacks für Hunde können Leckerlis aus regional gezüchteten Insekten oder Würmern sein, die im guten Fachhandel angeboten werden. Sie sind oft sogar besser für den Hund verträglich. Dem Hund wird’s schmecken, wenn Du Dich zum Kauf überwinden kannst.
Nachhaltige Hundeernährung
Wer auf die richtigen Dinge achtet, kann den Hund nachhaltig und gesund ernähren. ©Liudmila Chernetska/iStock

Brauchen Hunde Nahrungsergänzungsmittel?

Viele Hundebesitzer, die ihren Hund gesund ernähren wollen, fragen sich, ob die Tiere Nahrungsergänzungsmittel benötigen. Bei einer nachhaltigen, gesunden und ausgewogenen Ernährung brauchen Hunde keine Nahrungsergänzungsmittel.

Allerdings haben Hunde in verschiedenen Situationen, beispielsweise nach einer Krankheit oder während des Fellwechsels hier und da einen erhöhten Nährstoffbedarf. In dieser Zeit können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Allerdings besteht bei diesen Produkten mitunter die Gefahr einer Überdosierung.

Beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln sollten Hundebesitzer deshalb genau darauf achten, was der Hund tatsächlich braucht und sich auch mit dem Tierarzt oder der Tierärztin dazu abstimmen. Auch die Nahrungsergänzungsmittel sollten möglichst Bio-Qualität haben.

Inhaltsstoffe von nachhaltigem Hundefutter

Wer nachhaltiges Hundefutter kaufen möchte, sollte wie oben erwähnt unbedingt einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. Nachhaltiges Futter enthält kaum Zusatzstoffe. Die wichtigsten Inhaltsstoffe von hochwertiger Hundenahrung sind Proteine, die von Tieren stammen sollten, da Hunde von Natur aus Fleischfresser sind.

Gute Hundenahrung sollte zusätzlich Fett enthalten. Auch ein Anteil an Kohlenhydraten ist wichtig, doch sollte es sich nicht um Zucker, sondern um Stärke handeln. Darüber hinaus brauchen Hunde viele Vitamine, darunter auch Folsäure. Zusätzlich sind Eisen und verschiedene Spurenelemente wie Zink und Selen wichtig.

Eine nachhaltige und gesunde Ernährung bedeutet übrigens nicht, dass der Hund nur teures Muskelfleisch bekommen darf. Für die Gesundheit der Tiere und eine optimale Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen benötigen Hunde auch Innereien wie Leber, Lunge oder Herz. Vor allem in Leber sind auch wichtige Omega-3-Fettsäuren enthalten. ♥


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