Die Liebe zum Tier eint die aus dem Fernsehen bekannten Hundeprofis. Bei den Methoden unterscheiden sich die Experten jedoch erheblich.
• Martin Rütter und Cesar Millan sind die vielleicht bekanntesten.
• Doch es gibt noch weitere, die sich lohnen.
Der Deutschen liebstes Haustier ist zwar die Katze, ihr bester Freund war aber schon immer der Hund. Er ist ein Freund, der Dich auf allen Wegen und bei fast allen Ihren Aktivitäten begleiten kann. Bei Spaziergängen und Jogging genauso wie beim Besuch von Bekannten. Vorausgesetzt allerdings, der liebe Freund mit der feuchten Hundenase weiß sich zu benehmen.
An diesem Punkt treten oft Probleme auf. Hier kann ein TV-Hundetrainer helfen, indem er anhand ähnlicher Fälle zeigt, wie die Lösung aussehen könnte.
Da es jedoch zahlreiche TV-Hundetrainer gibt, solltest Du Dir genau den aussuchen, dessen Erziehungsstil Dich am ehesten anspricht.
Martin Rütter (Vox, RTL, Pro Sieben, WDR, ZDF)
Der 1970 in Duisburg geborene, bekannteste deutsche Hundetrainer ist ausgebildeter Tierpsychologe. Bei verschiedenen Gelegenheiten, unter anderem in einer Wolfsaufzuchtstation, entwickelte Rütter seinen professionellen Erziehungs- und Umgangsstil für Hunde.
Ab 1995 bildete Martin Rütter in der Nähe von Erfurt Hundehalter gemeinsam mit ihren Vierbeinern nach seinem eigens entwickelten System D.O.G.S. (Dog Orientated Guiding System) aus.
Da er schon viele Sendungen bei verschiedenen Sendern als Hundeflüsterer begleitete, ist er einem breiten Publikum bekannt. Mit der Sendung „Der Hundeprofi“ schaffte er seinen Durchbruch. Außerdem schrieb er viele Bücher über Hundeerziehung und hat ein Bühnenprogramm.
Gnadenlos ehrlich, witzig und immer unterhaltsam erklärt er uns die Beziehung zwischen Tier und Mensch. Denn er versteht beides: die Schwächen der Hundehalter und die Spielchen der Vierbeiner. Dem Tier immer fair gegenüber analysiert er messerscharf und findet sanfte und tiergerechte Lösungen.
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Cesar Millan (SIXX)
Der 1969 in Mexiko geborene Hundepsychologe ist bekannt durch seine TV-Serie „The Dog Whisperer“ (Hundeflüsterer), die mit neun Staffeln und 150 Episoden in mehr als 80 Ländern ausgestrahlt wurde und wird.
Millan konzentriert sich unter anderem auf die Rehabilitation aggressiver Tiere. In seinem „Dog Psychology Center“ in der Nähe von Los Angeles hat er sich darauf spezialisiert, verhaltensauffälligen Hunden wieder einen Weg zurück in ein soziales Leben zu ermöglichen.
Nachdem der Hundeflüsterer bereits im englischsprachigen Raum sehr bekannt war, wurde seine Sendung ab 2009 auch in Deutschland ausgestrahlt.
In den Episoden seiner Serie offenbart er klar seine Philosophie, wonach der Hundehalter gegenüber seinem tierischen Schützling immer die Führungsrolle einnehmen sollte, was seiner Ansicht nach bei schwierigen Tieren besonders wichtig ist. Dieses Vorgehen, das viele als ausschließlich auf Strafen basierend betrachten, macht ihn nicht unumstritten.
Millan sieht sich selbst weniger als Trainer, sondern will vor allem die Grundsätze der Hundepsychologie aufzeigen. Nachzulesen ist das in seinen zahlreichen Büchern.
Maike Maja Nowak (ZDF)
Die 1969 in Leipzig geborene Hundetrainerin machte sich auch als Liedermacherin und Schriftstellerin einen Namen.
Das ZDF startete 2013 eine Dokumentation über die Hundeflüsterin. Ab Januar 2014 wurde die Serie in der zweiten Staffel mit zehn Folgen fortgesetzt.
Mit der Anschaffung eines eigenen American Staffordshire Terrier begann sie sich für Hunde zu interessieren und schloss eine Ausbildung als Tierpsychologin ab. Sie gründete in Berlin eine Hundeschule, in der allein bis 2013 sechstausend Fellnasen trainiert wurden.
Ab 2013 strahlte das ZDF eine fünfteilige Produktion mit dem Namen “Die Hundeflüsterin” aus. Dabei kam auch die Kritik auf, dass Maja Nowak zu forsch und dominant auf die Tiere zugehen würde. Ihr Erziehungskonzept kann man in ihren Büchern nachlesen.
- Nowak, Maike Maja (Autor)
Mirko Tomasini (WDR)
Mirko Tomasini, ein gelernter Tierheilpraktiker, arbeitet als Hundeflüsterer, Coach und Buchautor. Als Hundeprofi tritt er auch regelmäßig im Fernsehen (z. B. bei „Tiere suchen ein Zuhause“, WDR) auf. Bekannt wurde er auch durch sein Buch “Das Leitwolf-Training, sprachfrei kommunizieren mit Hunden”.
Tomasini hat das Leitwolf-Training konzipiert. In der Praxis kommunizieren Hundehalter dabei sprachfrei, ganz natürlich und intuitiv mit ihrem Vierbeiner. Dabei lernen sie auch, die menschliche Körpersprache bewusst einzusetzen und die Sprache des Hundes zu verstehen.
Tomasini setzt auf Beziehung statt Erziehung und will, dass jeder seinen Vierbeiner verstehen, führen und ehrlich mit ihm spielen lernt. Durch dieses neuartige Trainingskonzept wird sowohl die Fellnase, als auch ihr menschlicher Halter ruhiger und ausgeglichener.
- Tomasini, Mirko (Autor)
Andreas Ohligschläger (WDR)
Andreas Ohligschläger nennt sich selbst „Mensch-Hund-Coach“. Der u. a. im WDR zu sehende Hundetrainer hat das „Weggefährtenprinzip“ geprägt. Damit vertritt er den Standpunkt, dass eine gesunde Mensch-Hund-Beziehung darauf beruht, dass sich Mensch und Hund aufeinander verlassen können.
Ohligschläger ist sich außerdem sicher, dass Hunde den Kontakt zu ihren Artgenossen dringend brauchen. Nur so können sie tiergerecht kommunizieren und leben. Er sagt: „Ich trainiere keine Hunde, ich sensibilisiere Menschen für ihre Verhaltensweisen.“
- Ohligschläger, Andreas (Autor)
Brendon McMillan (SIXX)
Brendon McMillan ist im deutschen Fernsehen ebenfalls auf SIXX zu sehen. Er könnte ihn als eine Art Gegenentwurf zu Cesar Millan sehen: Während Milan darauf pocht, dass der Mensch immer die Führungsrolle in der Mensch-Hund-Beziehung einnehmen muss (to be the leader of the pack), geht McMillan sehr sanft vor.
Dabei nutzt McMillan seine Erfahrung als Tiertrainer für Film und Fernsehen und setzt auf ein „hybrides System“, wie er es nennt. Hierbei kombiniert er sein Wissen und seine Erfahrung mit wilden Tieren (wie Löwen, Tigern und Bären) mit dem Wissen über Hunde. Bekannt ist er u. a. für seine sieben typischen Kommados:
- Sitz
- Bleib
- Platz
- Komm
- Aus
- Bei Fuß
- Nein
Er vertritt den Standpunkt, dass weniger mehr ist und diese sieben Kommandos ausreichen, um mit einem Hund zusammenleben zu können. McMillan ist sich sicher: Es gibt keine untrainierbaren Hunde, nur untrainierte Halter:innen.
- McMillan, Brandon (Autor)
André Vogt (SIXX)
Der dritte Hundetrainer im Bunde von SIXX ist André Vogt. Er ist vor allem für seine Arbeit mit Welpen bekannt. Vogt ist sich sicher, dass ein erfolgreiches Training die Lebensqualität der Menschen und vor allem auch ihrer Hunde deutlich verbessern kann.
Welpe ist jedoch nicht gleich Welpe. Vogt hält es daher für wichtig, das Training jedem Hund individuell anzupassen. In seiner Welpenschule erlernen die kleinen Vierpfoter wichtige Befehle, zeigen dabei aber auch deutlich die Unterschiede der verschiedenen Hunderassen im Lernen.
Alle Tipps, die wir zum Thema Hunde-Erziehung zusammengestellt haben, findest Du hier. ♥
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