So hat der Hund keine Angst vorm Tierarzt: 6 Tipps

Der Tierarzt will nur das Beste für Deinen Hund. Angst wäre deshalb gar nicht nötig. Aber erzähle das mal Deinem Hund! Diese Tipps helfen!

Ein Jack Russell Terrier wartet beim Tierarzt
Angst beim Tierarzt? Das muss nicht sein. Dieser „Jacky“ sieht der Untersuchung ganz keck entgegen. ©beavera/iStock
• Der Tierarzt ist für viele Hunde mit Angst verbunden.
• Wer es richtig anstellt, kann die Angst abbauen oder gar nicht erst entstehen lassen.
• Für besonders harte Fälle gibt es eine Sonderlösung.

Ein Tierarztbesuch mit dem Hund ist in vielen Fällen kein besonders angenehmes Erlebnis. Insbesondere dann, wenn Dein vierbeiniger Freund sehr ängstlich ist, kann der Besuch für Euch beide zu einer echten Herausforderung werden. Während einige Hunde sich von nichts aus der Ruhe bringen lassen, reagieren andere auf Untersuchungen und Behandlungen mit großem Stress.

Als Hundehalter hast Du zahlreiche Möglichkeiten, Deinem ängstlichen Vierbeiner den Tierarztbesuch zu erleichtern. Wenn Du einige Dinge beachtest, wird der Besuch beim Tierarzt deutlich stressfreier und angenehmer.

1. Greife zu Hilfsmitteln, die Deinen Hund beruhigen

Falls Dein Hund bei Tierarztbesuchen besonders nervös und ängstlich ist, kannst Du zu beruhigenden Hilfsmitteln greifen. Achte dabei jedoch unbedingt darauf, dass Du keine gefährlichen Präparate verwendest, die Deinem Hund schaden können.

Am besten ist es, zu natürlichen Produkten zu greifen, die frei von Nebenwirkungen sind. CBD-Öl für Hunde ist rein pflanzlich und erfreut sich in den vergangenen Jahren immer größerer Beliebtheit. CBD oder Cannabidiol kommt auf natürliche Weise in der Hanfpflanze vor und ist für seinen vielseitigen medizinischen Nutzen bekannt. Die Öle wirken nicht berauschend und gelten sowohl für Menschen als auch für Tiere als gut verträglich.

CBD wirkt unter anderem entspannend, angstlösend und krampflösend. Einige Tropfen des Öls können Deinem Hund bereits helfen, sich zu beruhigen und entspannter zum Tierarzt zu gehen.

2. Gewöhne Deinen Hund an den Kontakt mit dem Tierarzt

Am besten ist es, wenn Dein Hund bereits als Welpe lernt, dass Besuche beim Tierarzt zum Hundeleben dazugehören. Bei den ersten Tierarztbesuchen sollte Dein Hund nach Möglichkeit Zeit und Ruhe haben, sich an den Kontakt mit der fremden Person zu gewöhnen.

Wenn der erste Besuch mit angenehmen Erinnerungen verknüpft ist, wird der Vierbeiner vermutlich auch bei späteren Besuchen entspannt sein. Im Idealfall nimmt sich der Tierarzt vor der Untersuchung ein wenig Zeit, um mit Deinem Hund zu spielen, ihn zu streicheln oder ihm ein paar Leckerlis zu geben.

Wenn dies aus Zeitgründen nicht möglich ist, kannst Du bereits wenige Minuten vor der Behandlung in der Praxis eintreffen, um dort ein wenig mit Deinem Vierbeiner zu kuscheln. Auf diese Weise verknüpft der Hund den besuchten Ort mit größerer Wahrscheinlichkeit mit einem positiven Erlebnis.

3. Wähle den richtigen Tierarzt

Um Deinem Hund einen möglichst angenehmen und angstfreien Tierarztbesuch zu ermöglichen, spielt die Wahl des richtigen Tierarztes eine große Rolle. Bevor Du Deinen Hund in die Praxis mitnimmst, kannst Du Dich bei Bekannten oder im Internet nach einem guten Arzt umhören.

Im Zweifelsfall kannst Du den Tierarzt vor der ersten Untersuchung anrufen oder ohne Deinen Hund besuchen, um einen genaueren Eindruck zu erhalten. Ein guter Tierarzt ist nicht nur fachlich kompetent, sondern auch sympathisch und einfühlsam. Der Veterinärmediziner sollte in der Lage sein, auch auf eventuelle Ängste des Hundes einzugehen und das Tier zu beruhigen.

Falls Du beim ersten Besuch feststellst, dass der Arzt mit Deinem Hund nicht zurechtkommt, kann ein Wechsel der Praxis sinnvoll sein. Vielleicht findest Du einen anderen Tierarzt, der besser auf die Ängste Deines Hundes reagiert.

Ein Hund hat keine Angst beim Tierarzt
Wer es richtig anstellt, lässt Angst vor dem Tierarzt erst gar nicht beim Hund aufkommen. ©Sviatlana Barchan/iStock

4. Gewöhne Deinen Hund an den Weg zur Arztpraxis

Einige Hunde verfallen bereits in große Angst, wenn sie sich in der Nähe der Tierarztpraxis befinden. Falls die Praxis unweit Deines Wohnorts liegt, kannst Du auf Spaziergängen mit Deinem Hund gelegentlich daran vorbeilaufen. So lernt das Tier, die Umgebung und den Weg zum Arzt als ein völlig normales Erlebnis wahrzunehmen.

Falls Du mit dem Auto zum Tierarzt fährst, solltest Du den Vierbeiner zuvor an das Autofahren gewöhnen. Lasse Deinen Hund einige Male in Dein Auto steigen, ohne den Motor zu starten. Sobald er sich im Fahrzeug wohlfühlt, kannst Du ihn auf kurze Fahrten mitnehmen.

Wenn Dein Hund auf dem Weg zur Praxis in einer Transportbox sitzen soll, ist es hilfreich, ihn zuvor an die Box zu gewöhnen. Stelle sie an einen angenehmen Ort und lege eine Decke und einige Leckerlis hinein. Wenn Dein Hund lernt, die Box freiwillig zu betreten und sich darin wohlfühlt, wird er sie nicht mehr mit Angst und Stress in Verbindung bringen.

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5. Bewahre Ruhe und bleib gelassen

Da Hunde ein gutes Gespür für die Gefühle ihrer menschlichen Freunde haben, überträgt sich Deine eigene Nervosität automatisch auf Deinen Vierbeiner. Wenn Du vor dem Tierarztbesuch angespannt und unruhig bist, wird Dein Hund das merken und selbst Anspannung verspüren.

Willst Du Deinem Hund die Untersuchung erleichtern, solltest Du also selbst Gelassenheit bewahren. Falls Dich der anstehende Besuch beim Tierarzt besonders nervös macht und es Dir nicht gelingt, Dich zu beruhigen, solltest Du lieber eine andere Begleitperson für Deinen Hund suchen. Vielleicht ist ein anderes Familienmitglied deutlich ruhiger und damit besser geeignet, mit dem Tier zum Arzt zu gehen.

6. Lösung für besonders harte Fälle

Falls Dein Hund trotz aller Bemühungen panische Angst vor dem Tierarztbesuch hat, kannst Du eine Untersuchung im eigenen Zuhause in Erwägung ziehen. Einige Tierärzte bieten Hausbesuche bei besonders verängstigten Patienten an. Selbstverständlich ist dies im Falle von aufwendigen Untersuchungen oder Behandlungen, die eine spezielle Ausrüstung erfordern, nicht möglich.

Bei einfachen Routineuntersuchungen, Impfungen und anderen schnellen Behandlungen stellt der Hausbesuch jedoch eine gute Alternative zum Besuch in der Praxis dar. In diesem Fall hat Dein Hund es deutlich leichter, da er sich nicht an die fremde Umgebung der Praxis gewöhnen muss. Stattdessen hat er die Möglichkeit, den Veterinärmediziner in seinem gewohnten Umfeld kennenzulernen.

Fazit

Um Deinem Hund den Tierarztbesuch zu erleichtern, ist es wichtig, dass Du Dich mit seinen Ängsten auseinandersetzt. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Wege, Deinem Vierbeiner den gefürchteten Besuch in der Praxis zu erleichtern. Wenn Du den richtigen Tierarzt wählst und Deinen Hund an die Besuche gewöhnst, wird seine Nervosität schnell nachlassen.

Ist Dein Hund besonders ängstlich, kannst Du zusätzlich zu natürlichen Beruhigungsmitteln greifen. Falls wirklich gar nichts hilft, bleibt die Möglichkeit eines Tierarztbesuchs im eigenen Zuhause. Wir wünschen Dir und Deinem Hund alles Gute! ♥


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