So stärkst Du die Bindung zu Deinem Hund

Herrchen oder Frauchen ist man, sobald man sich einen Hund kauft. Ein echtes Team ist man dann aber noch lange nicht. Mit diesen Tipps werdet Ihr unzertrennlich!

So stärkst Du die Bindung zu Deinem Hund.
Kuscheln tut immer gut. Dem Menschen wie auch dem Hund. ©fcscafeine/iStock
• Eine enge Bindung zum Hund ist wundervoll.
• Du hast viele Möglichkeiten, sie zu stärken.
• Futter ist nur eine darunter.

Geht man nicht nur als Mensch und Hund durch die Welt, sondern als eingespieltes Team, hat das für beide Seiten enorme Vorteile. Ihr könnt Euch aufeinander verlassen, habt grenzenloses Vertrauen und viel mehr Freude miteinander, als wenn Ihr nur nebeneinanderher leben würdet. So stärkst Du die Bindung zu Deinem Hund und wirst zu einem unschlagbaren Team.

1. Die Bindung stärken beim Spielen

Nutze die Zeit mit Deinem Hund, wann immer Du kannst, für gemeinsame Spiele. Die Möglichkeit dafür hast Du im Grunde überall: zu Hause genauso wie beim Spazieren. Verstecke in der Wohnung das Lieblingsspielzeug Deines Hundes und lass es ihn suchen. Findet er es nicht allein, hilfst Du ihm. So lernt er, dass es sich für ihn lohnt, mit Dir zusammenzuarbeiten.

Nimm auch auf Deine Gassirunden den Ball oder das Knautschtier Deines Hundes mit. Wann immer er gerade einmal nicht auf Dich achtet, versteckst Du es und lässt es ihn suchen. Da draußen die Ablenkung größer ist, kann es sinnvoll sein, hier leichter zu starten und das Spielzeug zunächst nur fallenzulassen. Bringt Dein Hund es zuverlässig zu Dir, kannst Du die Schwierigkeit nach und nach erhöhen.

Wichtig: Es muss immer Euch beiden Spaß machen. Klappt mal etwas nicht, ärgere Dich nicht darüber, sondern mache es beim nächsten Mal wieder etwas leichter. Wenn es klappt, darfst Du Dich gemeinsam mit Deinem Hund über alle Maßen freuen!

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Bindung zum Hund stärken
Meer. Steg. Hund. Mehr braucht man doch nicht. ©fcscafeine/iStock

2. Die Bindung stärken durch Futter

Diese Variante kannst Du ergänzend zu Punkt 1 nutzen. Ist Dein Hund eher verfressen als verspielt, kannst Du auch ganz auf diesen Weg setzen.

Nutze die Tatsache, dass Dein Hund von Dir abhängig ist, aus. Das klingt zunächst herzlos, kann aber für den Hund jeden Tag aufs Neue unendlich viel Spaß bedeuten: Gib Deinem Vierbeiner sein Trockenfutter nicht mehr im Napf zu Hause, sondern nimm es mit auf Deine Gassitouren.

Verfahre dann wie in Punkt 1 beschrieben: Sobald sich Dein Hund von Dir entfernt oder unaufmerksam ist, versteckst Du einige Bröckchen des Futters. Der Aufwand ist hier denkbar gering: Lasse im Gehen einfach einen Futterbrocken fallen. Rufe dann Deinen Hund und zeige ihm, wo er suchen soll. Die Geste begleitest Du mit einem Kommando (z. B. „Such!“). Hat Dein Hund das Leckerchen gefunden, lobst Du ihn und gibst ihn wieder frei (z. B. mit dem Kommando „Lauf!“).

Da Dein Hund nach kürzester Zeit weiß, dass es sich lohnt, zu Dir zurückzukehren, wird der Rückruf künftig ein Kinderspiel für Euch beide sein.

Weitere Tipps dazu findest Du hier: So trainierst Du den Rückruf Deines Hundes

Wichtig: Achte genau darauf, dass Dein Hund nur das von Dir verteilte Futter aufnimmt! Fällt das schwer, solltest Du lieber mit einem Spielzeug arbeiten. Lasse Dich zudem nicht von Deinem Hund erziehen. Futter gibt es nur, wenn Du es möchtest. Kommt Dein Hund mit großen Augen auf Dich zu, ohne dass Du ihn gerufen hast, darfst Du Dich zwar freuen, zum Leckerliautomaten solltest Du Dich aber nicht dressieren lassen.

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3. Bindung stärken durch Streicheleinheiten

Deinen Hund mit liebevollen Berührungen zu bedenken, tut nicht nur Deinem Vierbeiner gut. Du senkst gleichzeitig auch Deinen Stresslevel und kannst vom Alltag abschalten. Nutze jede Gelegenheit, um Deinen Hund zu streicheln, zu kraulen oder zu knuddeln. 

Unter Wölfen wird Körperkontakt zur Stärkung der Bindung eingesetzt: Hier kuscheln sich die Tiere eng aneinander, wodurch das „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgeschüttet wird. Es sorgt dafür, dass man sich enger an den Kuschelpartner bindet. Diesen Effekt kannst auch Du Dir zunutze machen: Kuschel Dich wann immer möglich an Deine Fellnase oder lasse Dich bekuscheln. Darf Dein Hund nicht auf die Couch oder ins Bett, setze Dich zu ihm auf den Boden und genieße die körperliche Nähe. Sie wird Euch sehr bald eng zusammenschweißen.

Bindung zum Hund aufbauen
Gemeinsame Erlebnisse stärken die Bindung von Mensch und Hund ungemein. ©fcscafeine/iStock

4. Bindung stärken durch gemeinsame Erlebnisse

Langeweile ist das Ende jeder Beziehung. Bei Hund und Mensch ist es nicht anders. Halte das Leben für Dich und Deinen Hund spannend, indem Du nicht tagein, tagaus zur selben Zeit dieselben Wege läufst und dabei die immergleichen anderen Hunde triffst.

Packe Deinen Hund ein und fahre in die Berge oder an einen See. Es muss nicht weit sein. Auch das nächste Waldstück kann eine willkommene Abwechslung sein. Hier gibt es reichlich Neues für Deinen Schwänzchenwedler zu entdecken. Nutzt Du dann noch die Punkte 1 und 2, wird der Ausflug für Deinen Hund und für Dich zu einem spannenden gemeinsamen Erlebnis, das Euch wieder ein Stück enger zusammenbringt.

Gemeinsam seid Ihr bald unschlagbar

Nutzt Du all diese Möglichkeiten und setzt Du dabei auf Eindeutigkeit (z. B. indem Du immer die gleichen Kommandos verwendest) sowie Konsequenz („Aus!“ heißt „Aus!“), wird sich das Verhältnis von Dir und Deinem Hund in Windeseile zum Positiven verändern.

Du wirst staunen, wie schnell Dein Vierbeiner begreift, wie viele positive Dinge von Dir ausgehen können. Es ist daher nur natürlich, dass er sich künftig besonders gern in Deiner Nähe aufhalten wird und Ihr zu einem unschlagbaren Team zusammenwachst. ♥


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