Wurmkur für die Katze: Das solltest Du wissen

Eine Wurmkur befreit die Katze von gefährlichen Parasiten. Aber brauchen wirklich alle Katzen eine? Jein. Wir verraten, wie Du Deinen Liebling schützt.

Wurmkur für die Katze
Besonders Freigänger sollten eine Wurmkur bekommen, denn oft sind Mäuse die Ursache für Würmer. ©estockiausdel/Pixabay
• Urgs! Würmer bei der Katze müssen nun wirklich nicht sein!
• Leider fangen sich die Samtpfoten aber hier und da welche ein.
• Und ja: Einige davon können auch den Menschen befallen.

Um die Gesundheit Deiner Katze zu schützen, kannst Du als Halter auf einige Dinge achten. Bestenfalls entwurmst Du Dein Tier regelmäßig nach Plan oder lässt den Kot präventiv untersuchen, denn fast alle Katzen kommen irgendwann mit Würmern in Berührung.

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Wie kommen die Würmer in die Katze?

Vor allem Katzen, die gern Mäuse fangen und fressen, sind oft von einem Wurmbefall betroffen. In den Beutetieren befinden sich häufig Wurmzysten. Eine weitere Infektionsquelle sind andere Katzen und deren Hinterlassenschaften.

Viele Katzenbabys stecken sich bereits über die Muttermilch an. Auch Flöhe übertragen einige Bandwurmarten und sogar mit Wurmeiern kontaminierte Schuhsohlen kommen als Überträger infrage.

Brauchen alle Katzen eine Wurmkur?

Wann eine Katze eine Wurmkur braucht bzw. wie häufig sie sinnvoll ist, hängt von der individuellen Situation der Samtpfote ab. Je größer die Gefahr ist, dass sie mit Würmern in Kontakt kommt, umso häufiger sollte sie entwurmt werden.

Manche Katzenhalter lassen ihre Freigänger generell drei- bis viermal im Jahr entwurmen. Bei vielen Wohnungskatzen ist ein- oder zweimal jährlich jedoch ausreichend. Andere Halter bringen eine Kotprobe zum Tierarzt und entwurmen ihre Tiere nur bei Bedarf. Bei Bauernhofkatzen lohnt sich die monatliche Untersuchung auf Würmer.

Fazit: Nicht alle Katzen brauchen eine Wurmkur, sie sollten aber zumindest auf Würmer untersucht werden.

Sind Katzenwürmer auf den Menschen übertragbar?

Katzen übertragen nur in seltenen Fällen den Fuchsbandwurm, der den Menschen als Fehlwirt befällt und dort die Leber schädigt. Ebenso selten ist die Übertragung von Hakenwürmern, deren Larven die Organe befallen. Häufiger kommt eine Infektion mit Spulwürmern vor. Hier treten jedoch kaum Symptome auf.

Welche Würmer gibt es bei der Katze?

Folgende drei Wurmarten treten am häufigsten bei der Katze auf:

  • Spulwürmer
  • Hakenwürmer
  • Bandwürmer

Die Übertragung von Spulwürmern findet oft schon über die Muttermilch statt. Im Darm entwickeln sich die Larven zu geschlechtsreifen Individuen.

Die Eier der Hakenwürmer scheidet die Katze mit dem Kot aus. Außerhalb des Tieres erfolgt dann die Entwicklung zur Larve. Über die Haut dringen die Larven in den Organismus ein und entwickeln sich dort zu fortpflanzungsfähigen Würmern. Während Hakenwürmer sich im Dünndarm festbeißen und Blut saugen, leben Bandwürmer im Verdauungstrakt und ernähren sich von Nahrungsbrei.

Welche Methoden zur Entwurmung gibt es?

Der erste Ansprechpartner beim Verdacht auf einen Wurmbefall ist immer der Tierarzt. Dieser schlägt Dir zumeist verschiedene Arten der Wurmkur vor. Folgende Produkte stehen dabei zur Auswahl:

  • Tablette
  • Spot-on
  • Paste
  • Spritze vom Tierarzt

Die Tablette

Diese Verabreichungsform ist sehr praktisch, aber blank fressen die meisten Katzen die Tabletten eher ungern. Als kleinen Trick kann man die Tablette gut in einem Leberwursthäppchen oder in einer anderen Köstlichkeit verstecken und dann hoffen: Vielleicht lässt sich der Mini-Tiger ja überlisten.

Das Spot-on

Manche Stubentiger sind so schlau, dass sie die Leberwurst fressen und die Tablette wieder ausspucken. Für alle Tablettenverweigerer lohnt sich die Verwendung eines Spot-ons. Dafür streichst Du das Fell etwas auseinander und drückst Deiner Katze die Flüssigkeit in den Nacken. Dort kommt sie beim Putzen mit der Zunge nämlich nicht hin. Die Stelle darfst Du dann mindestens zwölf Stunden lang nicht berühren.

Die Paste

Vor allem kleine Kätzchen bekommen oft eine Paste zur Entwurmung ins Maul gespritzt. Bei größeren Katzen besteht wiederum das Problem, dass sie die Paste oft nicht schlucken. Probiere es einmal aus, ob Dein Liebling hier mitspielt. Falls nicht, ist ein Spot-on bei erwachsenen Tieren oft die bessere Alternative.

Die Spritze

Das Entwurmen mit Spritze beim Tierarzt funktioniert schnell und unkompliziert, ist jedoch nicht die beliebteste Methode bei den Katzen. Wenn es auch leckerer geht (s. Leberwursthäppchen oben), solltest Du diese Variante wählen.

Extratipp: Wenn Du eine Krankenversicherung für Deine Katze hast, ist es gut möglich, dass diese die Kosten für die Wurmkur übernimmt. Frage dort am besten vorher nach einer Kostenübernahme.

Warum sind Würmer bei der Katze schädlich?

Ein starker Wurmbefall führt zur Abmagerung des Tieres. Betroffene Katzen wirken apathisch, das Fell ist stumpf und struppig. Es kommt zu Durchfall und Erbrechen, wobei die Würmer häufig schon in den Ausscheidungen zu erkennen sind.

Zögere dann bitte nicht und ziehe schnellstmöglich einen Tierarzt hinzu, damit es Deinem Schatz schnell wieder besser geht. ♥


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