Todgeweihter Welpe ist heute kaum wiederzuerkennen

An einem Bordstein auf der nassen Straße wartete ein kleiner Pitbull auf den sicheren Tod. Doch das kleine Kerlchen hatte Glück und ist heute nicht wiederzuerkennen.

Ein kleines Häufchen Hund

Tiere sind unglaubliche Kämpfer. Doch manchmal spielt das Leben ihnen so übel mit, dass auch sie nicht mehr können und schließlich aufgeben.

Ein kleiner Pitbull in den USA war kurz vor diesem Punkt. Ausgesetzt, verlassen und nie wirklich geliebt, wurde der Hund am Straßenrand von Tierschützern aufgelesen. Direkt am Bordstein lag der kleine Hund, der nur noch aus Haut und Knochen bestand, zusammengekauert auf dem nassen Asphalt. Er konnte nicht mehr laufen und war so dem Tod geweiht.

Kurzerhand packten ihn die Tierschützer ein und nahmen ihn mit. Die Zeit drängte, denn der Hund war schwach, wog lediglich 7,5 kg. 10 bis 20 kg wären in seinem Alter das Normalgewicht gewesen. In einer Tier-Notfallklinik wurde er drei Tage lang behandelt. Niemand wusste, ob es der kleine Pitbull schaffen würde.

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Ein schüchternes Wedeln

Nach drei Tagen in der Klinik keimte langsam hoffnung auf. „Tig“, wie der Pitbull inzwischen genannt wurde, wurde nun zu einer erfahrenen Pflegestelle gebracht. In den ersten 24 Stunden dort war er weiterhin sehr schwach, ließ die Öhrchen und das Schwänzchen hängen. Am dritten Tag allerdings zeigte sich langsam wieder etwas Lebensmut in dem kleinen Körper: Schüchtern fing er an, mit seinem Schwänzchen zu wedeln.

Nach einer Woche auf der Pflegestelle konnte er erstmals allein stehen und erste, vorsichtige Schritte machen. Noch immer war das massive Untergewicht sichtbar: Die Rippen standen hervor, der Hund war kraftlos und der runde Kopf schien viel zu groß für den kleinen Körper zu sein.

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Doch Tig kämpfte sich weiter zurück ins Leben: Nach zwei Wochen begann er erste Spiele mit dem ebenfalls im Haushalt lebenden Rottweiler. Und in der dritten Woche konnte Tig sogar erste echte Gassirunden drehen. Er lief nicht mehr nur einen Meter weit, sondern stapfte tapfer mit bis zum Ende der Straße. Bald schon reichte die Kraft für eine Runde um den Block. Und schließlich konnte Tig mit dem stattlichen Rottweiler mithalten.

Die weitere Entwicklung des kleinen Findelkindes ist einfach wunderschön: Tig nahm immer weiter zu, sein Fell wuchs gesund und kräftig nach und Tag für Tag kam der wahre, wundervolle Charakter des Hundes mehr zum Vorschein. Es war klar: Dieser Hund wollte leben!

Die zweite Chance: Hunde mit Vergangenheit
  • von der Leyen, Katharina (Autor)

Umzug ins Für-immer-Zuhause

Nach etwa fünf bis sechs Wochen wurde es Zeit für Tig, in sein Für-immer-Zuhause zu ziehen. Die Frau von der Pflegestelle kontaktierte eine Bekannte, die bereits zwei Hunde hatte. Schon beim ersten Treffen machte es „Klick“ und es war klar: Tig hatte sein neues Zuhause gefunden.

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Tig macht sich seitdem ganz wundervoll dort: Er genießt die Zeit auf der Couch oder im Bett, tobt nach Herzenslust mit den anderen Vierbeinern und gibt vor allem so viel Liebe! Seine neue Besitzerin kann kaum glauben, dass ein einzelner Hund so viel Liebe geben kann – vor allem dann, wenn er selbst bisher so wenig davon erfahren hat.

Danke an alle Menschen, die geholfen haben, Tig vor dem sicheren Tod zu retten! ♥


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