Ursachen für die Angst einer Katze gibt es viele, doch zum Glück auch viele Lösungen. Wir verraten sie.
• Hat Deine Katze Angst, kannst Du ihr helfen.
• Dabei sind hier und da auch natürliche Stoffe sinnvoll.
Ängstliche Katzen sind meist nicht von Geburt an scheu oder ängstlich. Doch oft reicht schon eine kleine Veränderung in der Umgebung oder ein ungewohntes Geräusch und der sonst so ruhige Schmusekater mutiert zur fauchenden Kratzbürste.
Diese Reaktion liegt in der Natur der Katzen. Und das ist auch gut so, denn als Freigänger ist es sinnvoll für die Tiere, sich vor all den Dingen in Sicherheit zu bringen, die Misstrauen wecken. In geschützter Umgebung bei uns Menschen ist so ein Verhalten jedoch meist nicht nötig. Im Gegenteil: Aus Liebe zu unseren Katzen würden wir alles tun, damit deren Leben möglichst ohne Angst und Stress verläuft.
Ist das Kind aber erst einmal in den Brunnen gefallen – hat die Katze also schlechte Erfahrungen im Leben gemacht, kaum Liebe, aber dafür viel Stress erfahren – ist ein ängstliches Verhalten oft zu beobachten. Dann müssen wir uns im Kontakt mit dem kleinen Schatz viel Zeit nehmen, um Vertrauen aufzubauen und die Menge an Stress zu reduzieren.
Hier haben wir einige hilfreiche Tipps für Dich, wie Du Deinem Stubentiger die Angst in Alltagssituationen nehmen oder zumindest den Stress verringern kannst. Probiere verschiedene Dinge aus und sammle Erfahrungen, was Deiner Katze oder Deinen Katzen am besten hilft. Mit viel Liebe und Geduld wird sich das Verhalten und somit auch das Leben der Tiere deutlich verbessern.
Zeige Ruhe und Geduld
Wenn Deine Katze vor etwas Angst hat, solltest Du das als Besitzer sehr ernst nehmen und einfühlsam auf Deinen Stubentiger eingehen. Sei Dir stets darüber bewusst, dass Du bei Angstzuständen Deiner Katze viel Ruhe, Liebe und Geduld zeigen musst. Ein traumatisches Ereignis oder ein verstörendes Geräusch muss erstmal verarbeitet werden.
Wichtig: Tröste oder bemitleide die Katze jedoch nicht! Sie könnte sich dadurch in ihrer Angst bestätigt sehen und nur noch unsicherer werden. Tritt stattdessen gelassen und souverän im Kontakt mit ihr auf, das hilft ihr am ehesten dabei, mit der Zeit Vertrauen aufzubauen.
Vermeide außerdem laute Musik oder hektische Bewegungen. Bleibe zudem im Kontakt mit Deiner Katze, gleichzeitig aber nicht zu aufdringlich, wenn sie Streicheleinheiten fordert. Zwinge das Tier zu nichts und fordere keine Spieleinheit oder Kuschelstunde ein, wenn die Katze das gerade nicht möchte.
Schaffe ihr einen sicheren Rückzugsort
Kleine Verstecke und geschützte Orte sind für Deine Katze das A und O, um sich sicher zu fühlen. Das kann zum Beispiel der Kratzbaum sein, eine Höhle oder einfach nur eine abgeschirmte Ecke. Dort fühlen sich Katzen sicher und wohl.
Tipps zum Kratzbaumkauf findest Du hier.
Wichtig dabei ist nur, dass sich der Rückzugsort an einem wenig frequentierten, also an einem ruhigen Punkt in der Wohnung befindet. Von dort aus hat die Katze einen guten Überblick über den Raum, wird jedoch selbst nicht auf Anhieb gesehen. So kann sie sich bei Besuch von Fremden oder dem lauten Staubsauger schnell und einfach zurückziehen und von einem sicheren Punkt aus das Geschehen ohne große Angst beobachten.
Lies dazu auch: So nimmst Du der Katze die Angst vor dem Staubsauger
Stärke die Bindung durch interaktive Spiele
Wenn Katzen vor allem Angst vor Menschen haben – egal ob fremd oder nicht –, hilft es oft, sich eingehend mit dem Tier zu beschäftigen. Stärke die Bindung zwischen Mensch und Tier durch gemeinsames Spielen und werde so zu einem wertvollen Mitbewohner Deiner Katze, zu dem sie volles Vertrauen hat.
Weitere Tipps, wie Du mit Deiner Katze unzertrennlich wirst, findest Du hier: Bindung zur Katze stärken – So geht’s.
Das Vertrauen, das Du dadurch aufbaust, ist wichtig, um Deiner Katze die Angst vor Menschen zu nehmen. Am besten verwendest Du zu Beginn ein Spielzeug, das Dich auf ausreichende Distanz zu Deinem Haustier gehen lässt, wie etwa einen Ball. Bringe ihn vorsichtig in Bewegung oder nutze eine Katzenspielangel.
Verteile Pheromone
Du kennst das Verhalten von Katzen, wenn sie an Gegenständen oder Menschen mit dem Kopf vorbeistreichen? Dadurch verteilen sie das sogenannte „Gesichtspheromon“, welches Glücksgefühle auslöst und beruhigend auf die Katze wirkt.
Nimm Deinem Tier die Angst, indem Du dieses Pheromon der Katzen – in künstlich hergestellter Form – in der Wohnung verteilst, z. B. mit einem Zerstäuber von Feliway. Dadurch fühlt sich Dein Liebling erstmal wohler in der Wohnung und Du kannst auf dieser Basis weiter Vertrauen aufbauen und positive Erfahrungen schaffen.
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Nutze CBD-Öl für Katzen
CBD-Öl für Katzen wird aus Hanf gewonnen, ist vollkommen legal und hat schon vielen Katzen geholfen, ihre Angst zu überwinden. Einen Versuch wert ist das natürliche und völlig ungefährliche Mittel unbedingt. Teste es einfach einmal an Deiner Katze oder Deinen Katzen. Die Erfahrungen können von Tier zu Tier unterschiedlich sein.
Mehr dazu erfährst Du hier: CBD-Öl für Katzen – Vorteile, Dosierung, Wirkung
So solltest Du mit einer neuen Katze umgehen
Für die erste Annäherung an Deine Fellnase solltest Du Dir besonders viel Zeit nehmen. Verhalte Dich anfangs zurückhaltend und nimm ruhig und unauffällig neben Deiner Katze Platz, wenn sie frisst oder irgendwo schlummert. Fass sie bitte nicht an, wenn Du merkst, dass sie zurückschreckt oder die Ohren anlegt.
Gib Deinem Stubentiger die Chance, sich an Dich zu gewöhnen. Dies kann noch verstärkt werden, indem Du der Katze etwas vorliest oder leise singst. Das klingt vielleicht seltsam, hilft aber oft recht gut, denn dadurch kann sich die Katze langsam an Deine Stimme und Deine Anwesenheit gewöhnen. ♥
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