Katze oder Kater? Was passt besser zu Dir?

Wie die Samtpfote mit Dir harmoniert, ist oft auch eine Frage des Geschlechts. Hier erfährst Du, worauf es wirklich ankommt.

Katze oder Kater? Was passt besser?
Katze oder Kater? Was passt besser zu Dir? ©spartacusandmarie/Pixabay
• Das Geschlecht bei der Katze ist entscheidend.
• Für welches man sich entscheidet, sollte man sich gut überlegen.
• Die Unterschiede sind nicht nur körperlich, sondern betreffen auch den Charakter.

Ob Katze oder Kater, das ist eine Frage des Geschmacks und der persönlichen Vorliebe. Jedes Geschlecht besitzt schließlich seine individuellen Vor- und Nachteile. Was passt besser zu Dir? Katze oder Kater?

Körperliche Unterschiede zwischen Katze und Kater

Wie bei uns Menschen sind auch die männlichen Stubentiger in der Regel etwas kräftiger und muskulöser gebaut. Typisch maskulin sind die Katerbacken. Der Kopf wirkt wuchtiger und breiter. Auch die Pfoten sind oft dicker als bei den Mädels. Das Gangbild ist selbstbewusst und manchmal etwas flapsig.

Weibliche Katzen sind in der Regel zierlicher und leichter. Sie besitzen einen schlankeren Kopf, feinere Pfoten und bewegen sich meist eleganter. Kurzum: Eine weibliche Katze besitzt mehr Grazie, ein Kater dafür mehr Masse.

Charaktereigenschaften von Katze und Kater

Verschiedene Faktoren beeinflussen das Verhalten der Samtpfote. Neben den genetischen und rassetypischen Charakterzügen spielt auch das Geschlecht bei der Ausprägung der Persönlichkeit eine große Rolle. Ob Katze oder Kater, ist deshalb für viele Menschen zwar nebensächlich, aber nicht völlig egal.

Viele Katzenhalter bevorzugen Tiere mit einem bestimmten Geschlecht, oft auch aufgrund guter oder schlechter Erfahrungen mit einer Stubentigerin beziehungsweise einem Miezekater.

Das ist typisch Katze

Es gibt einige Eigenschaften, die an einer weiblichen Katze gefallen, aber auch solche, weshalb viele Menschen eher zu einem Kater tendieren. Während viele Kater einen ähnlichen Charakter besitzen, gibt es bei den Katzen die unterschiedlichsten Ausprägungen.

Wer ein kleines Kitten zu sich nimmt, bekommt somit ein kleines Überraschungspaket. Manche Mädels sind sensibel und schüchtern, andere zickig, dominant oder auch einfach nur unheimlich lieb und anschmiegsam. Vom launenhaften Vamp über die zarte Elfe und der braven Schmuserin bis hin zur anspruchsvollen Diva ist alles zu haben.

Lies dazu auch: So findest Du einen seriösen Katzenzüchter

Aufgrund der hormonellen Schwankungen im Jahreslauf kommt es immer wieder zu charakterlichen Veränderungen. Katzen neigen deshalb mehr zur Launenhaftigkeit als Kater, die über eine stabilere Persönlichkeit verfügen. Allgemein besitzen weibliche Katzen auch aufgrund ihrer natürlichen Aufgabe als Mutter und Ernährerin der Familie oft folgende Eigenschaften:

  • gute Mäusefängerin
  • zuverlässig
  • anhänglich

Das ist typisch Kater

Die meisten Kater sind echte Draufgänger. Sie verbringen die meiste Zeit ihres Lebens damit, den Katzen nachzustellen. Dabei überschreiten sie auch gern mal die Grenze ihres Reviers und neigen zum längeren Streunen.

Die Kämpfe zwischen den Katern zählen ebenso wie das Markieren des Reviers zu den eher lästigen Angewohnheiten des männlichen Geschlechts. Diese weiteren Eigenschaften besitzen Kater:

  • robust im Umgang mit Kindern
  • kaum nachtragend
  • ausgeglichen und cool
  • eigenständig und souverän

Kater und Katze nach der Kastration

Bei der Kastration entfernt der Tierarzt beim Kater die Hoden und bei der Katze die Gebärmutter und Eierstöcke. Dadurch verändert sich für die Tiere vieles. Mit dem Verlust der hormonproduzierenden Drüsen verschwindet auch ein Teil der geschlechtsspezifischen Einflüsse.

Mehr zu den Vor- und Nachteilen der Kastration bei Katzen liest Du hier.

Vor allem nach der Frühkastration verbleiben viele Katzen in einem juvenilen Stadium. Das heißt, sie werden nie richtig erwachsen und behalten ihren leicht kindlichen Charakter ein Leben lang bei.

Willst Du es nicht nur verspielt, sondern auch verschmust, findest Du hier besonders verschmuste Rassen.

Verträglicher nach Kastration

Mit der Kastration verlieren die Katzen und Kater ihren natürlichen Geschlechtstrieb. Infolgedessen sind die meisten Tiere ruhiger, verträglicher und häuslicher. Für den Kater gibt es keinen Grund mehr, auf Brautschau zu gehen. Das Aggressionslevel sinkt.

Die meisten, aber nicht alle Kater, hören nach der Kastration auch mit dem Markieren auf. Durch die fehlenden Bewegungsimpulse, aber auch aufgrund der hormonellen Veränderungen, neigen kastrierte Tiere aber vermehrt zu Übergewicht. Wie die Katze wieder schlank wird, ohne zu hungern, liest Du hier. ♥