Darum dürfen Hunde keinen Schnee fressen

Hach, Schnee! Die weiße Pracht ist verlockend und macht den meisten Hunden Spaß. Schnee fressen sollten sie allerdings nicht. Wir erklären, warum.

Dürfen Hunde Schnee fressen?
Damit Dein Hund keinen Schnee frisst, solltest Du ihn auch nicht durch Schneeballwerfen o. ä. dazu animieren. ©Korvit78/iStock
• Im Schnee laufen manche Hunde zur Höchstform auf.
• Im Eifer des Gefechts wird oft auch Schnee gefressen.
• Gesund ist das leider nicht.

Schnee fressen? Bitte nicht!

Na? Gönnt sich Dein Hund im Winter auch hier und da einen Schneebrocken? Der Hund spielt ausgelassen im Schnee und nimmt dabei immer wieder kleinere Mengen davon auf. Wahrscheinlich hast Du Dir darüber bislang keine weiteren Gedanken gemacht. Das musst Du aber leider, denn die Aufnahme des Schnees ist für den Hund schädlich.

Die Kälte und vor allem die Verunreinigungen im Schnee können die Magenschleimhäute des Hundes reizen. Man spricht dann von einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis). Die durch Schnee bzw. durch Verunreinigungen ausgelöste Gastritis wird als Schnee-Gastritis bezeichnet.

Zudem können sich sowohl Schmutz als auch Streusalz und Split im Schnee befinden. Alle diese Stoffe sind besonders schädlich für die Magenschleimhaut des Hundes. Außerdem enthält das Streusalz häufig gefährliche Frostschutzmittel, die zusätzlich zu einer Vergiftung führen können!

Der besondere Geruch und Geschmack des Streusalzes kann den Hund paradoxerweise aber dazu anregen, noch mehr Schnee zu fressen. Das musst Du unbedingt verbieten.

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Welche Symptome treten bei einer Gastritis auf?

Die Symptome der Gastritis sind Bauchschmerzen, Erbrechen, Fieber, Durchfall, ein „Gurgeln“ im Magen, Würgen, Speicheln und Husten. Nicht alle diese Symptome müssen allerdings auftreten.

Bemerkst Du jedoch eines oder mehrere dieser Symptome, nachdem Dein Tier Schnee gefressen hat, solltest Du sicherheitshalber zum Tierarzt gehen. Der kann Deinen Hund untersuchen und feststellen, ob tatsächlich eine Gastritis vorliegt. 

Was kannst Du für Dein Tier tun?

Wichtig ist vor allem, dem Tier keine Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel zu verabreichen, wenn diese nicht explizit vom Tierarzt verschrieben oder empfohlen worden sind.

Schonkost ist für Deinen Hund ratsam, wenn er an einer Schnee-Gastritis leidet. Hierfür eignen sich vor allem leichte Speisen, damit die gereizte und entzündete Magenschleimhaut sich beruhigen kann.

Auch ist es ratsam, dem Hund kein kaltes Wasser zu geben. Es könnte den Magen ebenfalls reizen. Gib Deinem Hund lieber Wasser mit Zimmertemperatur.

Wie kann ich meinen Hund davon abhalten, Schnee zu fressen?

Den Hund vom Fressen des Schnees abzuhalten, ist meist relativ leicht möglich: Zunächst einmal solltest Du ihn nicht dazu animieren. Dazu zählt zum Beispiel, keine Schneebälle zu werfen, da dies zum Fangen und Fressen animiert.

Frisst Dein Hund Schnee, ohne dass Du etwas dazu beigetragen hast, unterbinde das mit Deinem gängigen Befehl (z. B. „Aus“ oder „Nein“). 

Wichtig: Verbiete das Schneefressen nicht nur, sondern biete gleichzeitig eine tolle Alternative an wie Apportieren oder ein Suchspiel. Dann findet der Hund die Alternative schnell viel spannender als den Schnee und wird die unerwünschte Mahlzeit bald ganz lassen.

Hat Dein Hund dies verstanden, ist wieder etwas für die Bindung zum Hund getan und es steht herrlichen Gassirunden in der verschneiten Winterlandschaft nichts mehr im Wege. ♥


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