Katzennetz für den Balkon: mit und ohne Bohren

Das Katzennetz am Fenster oder Balkon rettet das Leben Deines Lieblings. Du kannst es an jeder Gefahrenstelle anbringen. So ist Deine Katze immer sicher.

Katzennetz am Balkon
Na, was läuft heute im „Katzenfernsehen“? ©Simona Weber/iStock
• Sonne und Frischluft lieben auch viele Katzen gern.
• Für einen gesicherten Platz an der Sonne ist ein Netz wichtig.
• Vor der Montage sollten Tierhalter einige Dinge klären.

Der Straßenverkehr ist und bleibt die größte Gefahr für unsere Katzen. Glücklicherweise kennen die meisten Freigänger ihr Umfeld recht gut und sind vorsichtig.

Anders sieht es bei der zweitgrößten Gefahrenquelle aus, die vor allem Wohnungskatzen betrifft: Fenster, Balkone und Terrassen. Natürlich wollen Katzen hier und da frische Luft schnuppern und die Vögel in Nachbars Garten beobachten. Dafür ist es aber wichtig, dass ihr kleines Paradies im ersten, zweiten oder dritten Stock katzensicher gemacht wird.

Unsere folgenden Tipps zeigen Dir, welche Möglichkeiten Du mit einem Katzenschutznetz hast.

Was ist ein Katzennetz für den Balkon?

Netze für Katzen bestehen aus einem Gewebe, mit dem Du mögliche Absturzstellen am Balkon katzensicher machst. Wie Du anhand der Tipps unten erfahren wirst, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Befestigung. Du hast außerdem die Qual der Wahl in Bezug auf Netzgröße, Netzmaterial, Feinheit der Maschen (also die sog. Maschenweite) und Farbe.

Du brauchst Dir übrigens keine Sorgen um einen eingeschränkten Lichteinfall zu machen – dieser bleibt unverändert. Auch sieht man die Vorrichtung aus der Entfernung meist nicht, sodass Katzennetze die Fassade des Gebäudes nicht verschandeln.

Du kannst Dich außerdem nach wie vor so auf Deinem Balkon oder Deiner Terrasse bewegen wie vorher – das Katzennetz wird hoch genug befestigt.

Katzennetz am Balkon mit Katze
Der Blick vom mit einem Katzennetz gesicherten Balkon ist eine schöne Abwechslung für Wohnungskatzen. ©Simona Weber/iStock

Warum ist ein Katzennetz für den Balkon wichtig?

Katzenfreunde wissen, dass ihre Tiere sehr geschickt und robust sind. Allerdings glaubt schon lange niemand mehr an die Legende der „sieben Leben“ eines Stubentigers oder daran, dass Katzen immer auf ihren vier Pfoten landen.

Leider fallen jedes Jahr viele Katzen von Fenstersimsen oder Balkonbrüstungen. Nicht, weil sie ungeschickt sind, sondern weil sie durch Vögel, Hunde oder Insekten abgelenkt sind. Das Katzennetz macht Deinen Balkon katzensicher. Nutzt Du dann noch einige weitere Tipps, wird der Balkon zum echten Katzenparadies.

Ein zweites Argument ist der Schutz vor Eindringlingen. Oft genug kommt es vor, dass fremde Katzen ihr Revier inspizieren und dabei auf unseren Liebling stoßen. Damit es zu keinen Streitigkeiten oder gar Kämpfen kommt, kann die Netzvorrichtung katzensicher als Barriere dienen.

Wir Katzenhalter wissen, wie gern unsere Lieblinge ihre Beutetiere nach Hause bringen. Stolz werden diese Frauchen oder Herrchen präsentiert. Katzennetze verhindern, dass Blut, Haare und Federn von Vogel und Maus unappetitlich auf der Terrasse oder dem Balkon verteilt werden. Katzennetze schützen also auch vor (zwar lieb gemeinten, aber doch immer eher unangenehmen) „Geschenken“ unserer Katzen.

Darf ich ein Katzennetz am Balkon anbringen?

Mehrere Gerichtsurteile aus den letzten Jahren sagen klar „Ja“! Allerdings gibt es Einschränkungen. Du darfst ein Katzennetz nur dann anbringen, „wenn dies ohne Eingriff in die Bausubstanz geschehen kann“.

Die Justiz sieht ein Katzennetz als ein Objekt, das vom „bestimmungsmäßigen Gebrauch“ umfasst ist. Katzennetze ermöglichten es Katzen, „ohne die Nachbarn zu stören oder Singvögel zu jagen, ins Freie zu gelangen“.

Die Justiz gibt außerdem die Handlungsempfehlung, dass man vor Anbringen des Netzes mit dem Vermieter sprechen und dessen Zustimmung erbitten sollte. Wenn der darüber informiert ist, wie die Anbringung, also die Montage, erfolgt und wie das Katzennetz aussieht, ist er in der Regel eher damit einverstanden.

Beachte vor der Montage an Fenster oder Balkon unbedingt folgende Tipps, um Probleme zu vermeiden:

  • Bei etwas schwierigeren Vermietern ist es besser, ein Katzennetz zu besorgen, für das Du keine Löcher in die Mauern, Fensterrahmen oder Brüstungen bohren musst.
  • Auch als Eigentümer oder Eigentümerin ist es nie verkehrt, bei einer Eigentümerversammlung das Vorhaben zu erklären.
Eine Katze genießt die Sicherheit durch ein Katzenschutznetz
Ist der Balkon rundum gesichert, kann die Katze den Frischluftausguck gefahrlos genießen. ©Simona Weber/iStock

Katzennetze: Diese Montagesysteme gibt es

Deine erste Entscheidung in Bezug auf Dein neues Katzennetz gilt dem Montagesystem: Willst Du ein Katzennetz, das ohne Bohren, also ohne Eingriff in die Bausubstanz befestigt werden kann und trotzdem katzensicher ist? Oder möchtest Du lieber eines, das durch Haken oder Bügel befestigt wird, die nach dem Bohren in der Mauer verschraubt werden?

Entscheidend ist Deine Wohnsituation. Folgende Fragen, die Du Dir vor der endgültigen Entscheidung stellen solltest, können wertvolle Tipps sein:

  • Hast Du Befestigungsmöglichkeiten wie ein Balkongeländer, Eckpfeiler mit Verbindung zum Dach, eine Holzkonstruktion mit Latten oder etwas Ähnliches?
  • Ist Deine Balkonbrüstung aus Beton oder gemauert? Dann hast Du vermutlich keine Befestigungsmöglichkeiten und Du wirst ein paar Löcher bohren müssen.
  • Bist Du handwerklich geschickt oder suchst Du nach einer Lösung, die auch ein Laie bewältigen kann?
  • Soll das Katzennetz ohne Veränderung der vorhandenen Bausubstanz, also ohne Löcher in den Mauern, wieder entfernt werden können?
  • Bist Du Besitzer oder Mieter der Wohnung/des Hauses?
  • Bleibt das Netz nur auf bestimmte Zeit, weil Du bald wieder ausziehst oder Dein Liebling schon alt ist? Oder bleibt das Katzennetz für immer, weil Du Dir ein Leben ohne Stubentiger sowieso nicht mehr vorstellen kannst?

Kläre diese Fragen und entscheide Dich dann für ein passendes System für Deinen Balkon.

Katzennetz mit Bohren

Um katzensicher zu sein, muss das Katzennetz gut befestigt und gespannt werden können. Wenn Du eine Bohrmaschine besitzt und auch mit ihr umgehen kannst, genügt dazu ein stabiles Mauerwerk aus Ziegeln oder Beton.

In dieses bohrst Du in regelmäßigen Abständen Löcher und steckst Dübel mit Haken oder Bügeln hinein. Dasselbe machst Du mit der Überdachung des Balkons – Deine Fellnase soll ja das Katzennetz nicht überspringen können. Anschließend kannst Du das Netz an den Haken befestigen und festzurren. Du brauchst dazu keine Teleskopstangen und keine Leinen oder Schnüre.

Bei einem Umzug kannst Du nach Entfernen des Netzes die Schrauben wieder entfernen und die Löcher zuspachteln.

Katzennetz ohne Bohren

Die Voraussetzung ist bei dieser Variante immer, dass das Katzennetz irgendwie befestigt werden kann: am Handlauf, am Geländer, am Dach oder an Teleskopstangen, die Du bei der Bestellung des Netzes mitgeliefert bekommst.

Das Netz muss an diesen Konstruktionen befestigt und dann gespannt werden, um katzensicher zu sein. Je nach Wunsch und Stabilität wird es alle paar Meter befestigt. Stürmt es bei Dir häufig am Balkon, befestige es jeden halben bis einen Meter. Bist Du an einem wind- und wettergeschützten Ort, können die Abstände auch etwas größer sein.

Die mitgelieferten Teleskopstangen kannst Du mit Kabelbindern oder Befestigungsleinen am Balkon oder der Terrasse anbringen.

Eine gute Lösung ist die Verwendung von Teleskopstangen, die Du so weit ausfahren kannst, dass sie vom Boden bis zur Überdachung Deines Balkons reichen. In der Waagrechten werden sie durch Kreuzverbinder stabilisiert und fertig ist der Rahmen. Er ist stabil genug, dass Du nun das Netz befestigen und spannen kannst.

Alle Katzennetze haben eine Abschlusskante mit Löchern, durch die die Befestigungsleinen gefädelt werden. Brauchst Du mehr Stabilität, kannst Du stattdessen ein Stahlseil durchfädeln. Dieses fixiert die Netze noch besser. Durch das Stahlseil darf auch die Distanz zwischen den Teleskopstangen größer sein, ohne dass die Netze an Stabilität verlieren.

Von allen Befestigungsmöglichkeiten sind Kabelbinder die billigste Lösung. Außerdem sind sie leicht zu entfernen oder umzupositionieren.

Am Fenster kannst Du auf sogenannte Krampen zurückgreifen, die Dir das Netzgewebe am Holzrahmen stabilisieren. Da diese Metallhaken jedoch in das Holz geschlagen werden, brauchst Du auch hierfür ggf. die Erlaubnis vom Vermieter.

Katze auf einem gesicherten Balkon
Etwas Sonne aufs Näschen gefällig? ©Samuel Maciel/iStock
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Offener Balkon: Gibt es Katzennetze für einen Balkon ohne Dach?

Auch offene Balkone können gut abgesichert werden. Je nach Voraussetzung hast Du drei Möglichkeiten:

  1. Hat Dein Balkongeländer einen Handlauf, kannst Du Teleskopstangen daran befestigen. Hier kommen sogenannte Teleskopstangen-Halterungen zum Einsatz, die sowohl für eckige oder runde Handläufe geeignet sind. Zusätzlich musst Du vor allem bei jungen Katzen einen sogenannten Überkletterschutz montieren, das heißt, Du brauchst dementsprechend mehr Netzgewebe. Dieses wird dann an den Teleskopstangen mit Netzbindern angebracht.
  2. Hast Du keinen Handlauf, sondern eine gemauerte oder betonierte Brüstung, kannst Du Mauerklemmen verwenden, die über den geraden Abschluss geklemmt verwenden. An diesen Klemmen fädelst Du die Teleskopstangen ein und der Rahmen für Dein Katzennetz steht. Du musst auch bei dieser Lösung nicht bohren.
  3. Natürlich kannst Du statt der Mauerklemmen Stahlhaken oder Stahlbügel in die Mauer schrauben. In diese Bügel fädelst Du dann wie gehabt die Teleskopstangen, an denen Du Netzgewebe und Überkletterschutz befestigst.

Was ist bei der Montage wichtig?

Befolge folgende Tipps und informiere Dich vor dem Kauf im Fachhandel oder im Internet gut über die Montage. Besorge Dir alle Komponenten, die Du brauchst. Nichts ist ärgerlicher, als wenn Dir bei der Montage ein paar Schrauben oder Teleskopstangen fehlen.

  1. Genau messen
    Miss Deinen Balkon genau ab und bestelle genug Netzgewebe! Nimm lieber zwei Meter zu viel als einen zu wenig. Es geht um die Sicherheit Deiner Katze. Gehe hier kein Risiko ein, indem Du das Netz oder die Netze zu knapp bemisst.
  2. Werkzeug besorgen
    Hast Du Dich für die Lösung mit Bohren entschieden, besorge Dir die richtigen Bohrköpfe und eine Bohrmaschine.
  3. Hilfe nutzen
    Wenn Du das Netz befestigen und spannen möchtest, solltest Du jemanden um Hilfe bitten. Mit vier oder mehr Händen geht das einfach besser als nur mit zwei. Spanne das Netz ggf. nach, um es optimal katzensicher zu machen!
  4. Vorsichtig sein
    Pass auf, dass Du das Netzgewebe bei der Montage nicht kaputt machst. Ein kleines Loch genügt schon, dass die Katze darauf aufmerksam wird, es vergrößert und schließlich das ganze Netz nicht mehr katzensicher ist!
Ein Katzenschutznetz am Balkon für die Katze
Ein Platz im Freien, der dennoch sicher ist, ist einfach Gold wert! ©Samuel Maciel/iStock

Das richtige Katzennetz finden – passend zum Balkon und zur Katze

Faktoren, die Deine Entscheidung bei der Entscheidung für ein Katzenschutznetz beeinflussen, sind:

  • die benötigte Größe,
  • das passende Material,
  • die Feinheit der Maschen (die sog. Maschenweite),
  • die Größe Deiner Katze und schlussendlich
  • ihr Charakter.

Was macht ein gutes Katzennetz aus?

Wenn Du auf Anhieb das für Deine Bedürfnisse beste Katzennetz kaufen möchtest, beachte folgende Faustregeln:

  • Je verspielter eine Katze ist, umso stabiler sollte das Netzgewebe sein. Wenn Dein Stubentiger an allem nagt und zupft, besorge ein Netz aus solidem Material. Es sollte sowohl bissfest als auch reißfest sein. Vor allem bei Katzen mit dem Pica-Syndrom ist das entscheidend.
  • Je kleiner eine Katze ist, umso feiner sollte die Maschenweite des Netzes sein. Kitten können sich schnell in zu großen Maschen verfangen oder gar hindurchschlüpfen und herunterfallen.
  • Das Netzmaterial muss stabil und frostbeständig sein, es muss also mehrere Winter überdauern können. Außerdem muss es UV-beständig sein, denn die meisten Balkone sind Richtung Süden ausgerichtet. Dauernde Sonneneinstrahlung macht ein nicht UV-beständiges Netz schnell kaputt.
  • Das Material muss schadstofffrei sein. Dein Kätzchen sollte sich auf keinen Fall mit belastetem Kunststoff vergiften können. (Achte beispielsweise darauf, dass kein Bisphenol oder Polycarbonat enthalten ist.)
  • Das Befestigungsmaterial muss langlebig sein. Es nützt nichts, wenn provisorische Schnüre nach dem Winter reißen oder Haken rosten. Besorge Dir hochwertiges Material, das auch wetterbeständig ist.

Je nach Gestaltung Deines Wohnbaus und seiner Umgebung, solltest Du eine passende Farbe wählen. Die Nachbarschaft wird es Dir danken, wenn Du eine neutrale Farbe nimmst. Das Netzgewebe sollte nicht unschön aus der Umgebung hervorstechen. Schwarz ist meist die unauffälligste Variante.

Die richtige Größe für den Balkon

Du kannst das Netzgewebe als Fertigware in Quadratmetern bestellen, oder als Meterware je nach Bedarf. Um die richtige Größe zu finden, miss die Länge Deiner Balkon- oder Terrassenbrüstung. Miss anschließend die benötigte Höhe bis zum Dach oder nimm als Anhaltspunkt die Höhe der bestellten Teleskopstangen. Nun vergleiche die Längen und Breiten mit dem Angebot.

Bei Komplettsets bekommst Du das Gewebe in der zu den Teleskopstangen passenden Größe mitgeliefert. Bestellst oder kaufst Du es in Einzelteilen, nimm immer einen oder zwei Meter an Reserve dazu. Schnell ist ein Loch im Netzgewebe oder es stellt sich als zu kurz heraus.

Wichtig: Das Netzgewebe muss die gesamte Vorderfront des Balkons abdecken!

Langhaarkatze auf einem gesicherten Balkon
Die Stärke des Katzennetzes und die Maschenweite müssen zur Katze passen. ©Smiljana Djordjevic/iStock

Maschengröße: die richtige Größe für die Katze

Laut Ratgeber ist die Maschenweite von 3 x 3 cm bei den meisten Katzen ideal. Ist Dein Stubentiger ein besonders massiges Tier mit großem Kopf, dürfen es auch 4 x 4 cm sein. Bei den größten Katzenrassen ist das meist ausreichend. Hast Du also beispielsweise eine Maine Coon oder eine Norwegische Waldkatze, kannst Du in der Regel auch ein Netz mit einer Maschenweite von 4 x 4 cm wählen.

Vorsicht: Bei Kitten in den ersten Wochen könnten auch 3 x 3 cm zu grobmaschig sein. Du willst Dir sicher sein, bevor Du das Netz kaufst? Schneide Dir aus Pappe eine Schablone aus und probiere ganz sanft, ob der Kopf Deines Kätzchens hindurchpasst. Tut er das, ist die Maschenweite zu groß – wähle im Zweifelsfall lieber ein feinmaschigeres Gewebe!

Stabilität: Welche verschiedenen Katzennetze gibt es?

Normalerweise wird bei der Produktion ein Kunststoff verwendet, der Wind, Wetter und Sonne standhält. Kontrolliere dies vor dem Kauf in jedem Fall. Meist handelt es sich um Nylon oder Polyethylen, das auch von den spitzen Milchzähnchen der Katzenwelpen nicht zerbissen werden kann. Auch das Hochklettern mit scharfen Krallen schadet diesen Materialien nicht.

Bei der Angabe der Fadenstärke der Netze solltest Du darauf achten, dass sie mindestens 0,4 mm beträgt und dass alle Maschen einzeln verknotet wurden. Entsteht mit der Zeit da oder dort ein kleines Loch, kannst Du dieses natürlich mit einem starken Nylongarn flicken.

Wenn Deine Katze außergewöhnlich aktiv ist (diese Rassen sind bekannt dafür), gehe auf „Nummer katzensicher“ und kaufe ein Katzennetz mit drahtverstärkten Fasern. Es ist nicht nur stabiler, sondern hält auch länger. Solche Netze sind teurer und wegen des Drahtes nicht im Transparent-Look erhältlich.

Schwarz oder Weiß? Welche Farbe ist besser für das Katzennetz?

Deiner Katze ist die Farbe der Sicherung egal. Sie merkt, dass sich ein Hindernis vor ihren Augen befindet, egal ob das Netz weiß, schwarz, grün oder transparent ist.

Am besten wählst Du die Farbe nach der Umgebung Deiner Wohnung. Wenn Du in einen Park oder auf eine Wiese blickst, macht sich grün besser als schwarz. Lebst Du in einem eleganten, modernen Neubau, wählst Du vermutlich ein transparentes Netz. Auch schwarze Netze passen manchmal gut zur Umgebung, wenn grün oder weiß sich zu sehr von der Bausubstanz abheben.

Wichtig ist, dass es Dich nicht stört. Du wirst merken, dass Du es mit der Zeit gar nicht mehr wahrnimmst.

Katze mit Netz am Fenster
Ein Fliegennetz am Fenster ist keine Absicherung für die Katze. Bitte sei vorsichtig und gefährde Dein Tier nicht! ©Olga Gubskaya/iStock

Gibt es Alternativen zum Katzennetz?

Ja, die gibt es. Es gibt Gitterkonstruktionen aus Metall oder Holz, die den Balkon in einen großen Käfig oder eine Art Voliere verwandeln. Dazu werden einzelne Holz- oder Gitterelemente miteinander verschraubt. Natürlich ist dies viel arbeitsintensiver und kostspieliger als die Montage eines Katzennetzes. Wenn Du handwerkliches Geschick hast und gerne bastelst, findest Du Anleitungen dazu im Internet.

Eine weitere Alternative, aber weniger sicher, ist ein elektrischer Kleintierzaun, wie er auch bei Hamstern oder Kaninchen verwendet wird. Er ist die Miniaturform eines elektrischen Zauns, wie wir ihn von Kuhweiden kennen und wird auch so aufgebaut. Durch leichtes Elektrisieren soll er verhindern, dass Deine Katze sich der Brüstung nähert, herunterfällt oder ausbüxt.

Die Stromstärke ist so gering, dass Deine Katze nur erschrickt, aber nicht verletzt wird. Ob diese Lösung für Dich infrage kommt, musst Du selbst entscheiden. Robuste Katzen können mit dem kleinen Schreck meist gut umgehen. Für sensiblere Katzen könnte diese Lösung eher weniger geeignet sein.

Ist ein Katzennetz für die Terrasse sinnvoll?

Je nachdem, welche Streiche Deine Katze ausheckt, kann es sinnvoll sein, auch die Terrasse abzusichern. Möchtest Du Deiner Katze eine größere Fläche bieten, aber unbedingt verhindern, dass sie auf die Straße gelangt? Dann kann ein Katzennetz auf der Terrasse gute Dienste leisten.

Hüpft Deine Katze von der Terrasse aus aufs Dach oder auf hohe Bäume, von denen sie nicht mehr herunterkommt? Auch dann ist eine solche Sicherung sinnvoll. ♥


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