10 Futter-Fakten: Was stimmt? Was nicht?

Darf ich meiner Katze immer das gleiche Futter geben? Muss ich es ignorieren, wenn sie um mehr bettelt? Hier gibt es 10 spannende Futter-Fakten!

Futter für Katzen: 10 Futterfakten
Welche Futterfakten stimmen? Welche sind Quatsch? ©OPHfoto/iStock
• Rund ums Katzenfutter gibt es viele Fragen.
• In einigen Punkten sind selbst erfahrene Halter:innen unsicher.
• Wir klären die zehn häufigsten Zweifelsfälle auf.

1. Katzen wissen, wann sie genug haben

Wie beim Menschen sind auch bei Deiner Katze Appetit und Sättigungsgefühl nicht unfehlbar. Stellst Du einen Napf bereit, wird sich Dein Stubentiger auch dann noch bedienen, wenn er eigentlich längst voll ist. Nicht umsonst ist mittlerweile jede zweite Katze in Deutschland übergewichtig.

Vor allem bei reinen Hauskatzen kommt hinzu, dass sie sich viel weniger bewegen als Freigänger. Du musst keine festen Fresszeiten festlegen. Den Napf Deiner Katze solltest Du aber nur so lange nachfüllen, bis eine bestimmte Tagesration erreicht ist.

Hat Deine Katze schon zu viele Pfunde auf den Rippen, haben wir hier einige Tipps gesammelt: 10 Tipps – So wird Deine Katze wieder schlank.

2. Katzen sind reine Fleischfresser

Natürlich lieben unsere kleinen Stubentiger Fleisch. Ausschließlich solltest Du aber nicht darauf setzen. Genauso wie wir unser Steak nur schlecht ohne Beilagen genießen können, freut sich die Katze auch über ein wenig Abwechslung.

Eine nur auf Fleisch basierende Ernährung kann sogar zu Mangelerscheinungen führen, da oft wichtige Nährstoffe wie Eiweiß oder Fett fehlen. Mit qualitativ hochwertigem Fertigfutter kannst Du kaum etwas falsch machen, da hier auf eine ausgewogene Zusammenstellung geachtet wird.

3. Katzen bauen über Futter eine Beziehung auf

Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Viele Katzenbesitzer sehen sich daher selbst als menschlichen Dosenöffner. 

Ganz so extrem ist es dann aber doch nicht, denn Katzen definieren ihre sozialen Beziehungen überhaupt nicht über das Futter. Füttere Deinen Liebling also nicht ständig, wenn Du ihm zeigen willst, dass Du ihn gern hast. Nutze stattdessen Streicheleinheiten und gemeinsame Aktivitäten.

Auch wenn unsere Samtpfoten uns um die Beine schnurren, wird das leider oft als Betteln um Futter missverstanden und Dein Stubentiger gewöhnt es sich dadurch erst an.

Lies dazu auch: Diese 7 Signale Deiner Katze bedeuten etwas anderes als Du glaubst

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4. Katzenfutter muss abwechslungsreich sein

Heute Fisch, morgen Fleisch? Du musst Dir keine Gedanken machen, wenn Deine Katze nicht täglich ein anderes Menü serviert bekommt. Auch in der Natur frisst eine Katze schließlich, was ihr so zwischen die Krallen kommt. Achte deshalb einfach darauf, ein hochwertiges Allgemeinfutter zu kaufen, das alle wichtigen Nährstoffe mitbringt.

Zu viel Abwechslung kann sogar zum Problem werden: Wechselst Du ständig das Futter, ziehst Du Deinen Stubentiger womöglich zu einer regelrechten Meckerliese heran, die ständig etwas Neues braucht. Außerdem kann ein häufiger Futterwechsel zu Durchfall oder Magenproblemen führen, wenn sich der Magen nicht so schnell umstellen kann.

5. Selbstgemachtes ist am besten

Das stimmt in diesem Fall so nicht. Natürlich ist es schön, wenn Du Deiner Katze täglich eine Mahlzeit zubereitest. Es ist aber vor allem eine echte Herausforderung.

Du musst Dich ausführlich damit befassen, welche Nährstoffe Deine Katze jeden Tag in welcher Menge benötigt. Ein Stück Fleisch reicht leider nicht, um den Bedarf an Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Vitaminen abzudecken. Bei Fertigfutter hast Du den Vorteil, dass das Abgepackte bereits gut auf unsere felligen Begleiter abgestimmt wurde.

Lies dazu auch: Katzenfutter selber machen – So geht’s

6. Essensreste vom Tisch sind in Ordnung

Bleibt mal etwas vom Braten oder ein Stück Fischfilet übrig, darf sich die Katze in vielen Haushalten über einen kleinen Leckerbissen freuen. Aber ist das wirklich gesund?

Gegen einen kleinen Happen ist nichts einzuwenden, allerdings solltest Du Deine Samtpfote keinesfalls nur so ernähren. Denn für Deine Katze sind nicht genügend Nährstoffe vorhanden, sodass es zu einer Mangelernährung kommen kann. Außerdem sind die Reste oft viel zu stark gewürzt. In unserem Artikel zum Thema klären wir, welche Lebensmittel für Katzen sogar giftig sind.

7. Rohes ist immer besser

Natürlich fressen Katzen in der Natur auch rohes Fleisch. Trotzdem solltest Du es nicht immer ohne Weiteres füttern: Unbehandeltes Fleisch kann schnell Parasiten, Bakterien oder gefährliche Salmonellen enthalten. Deshalb solltest Du es vorher gut überprüfen und vor allem bei kränklichen und immunschwachen Tieren eher davon absehen. Rohes Schweinefleisch sollte jedoch immer tabu sein. Hier verraten wir, warum.

Auch rohe Innereien sind oft eine besondere Leckerei für unsere Lieblinge. Hier gilt aber auch: Nur in Maßen. Vor allem Leber kann schnell zu einem Vitamin-A-Überschuss führen, der Lähmungen, Gelenk- oder Knochenverformungen hervorrufen kann.

8. Fertigfutter macht süchtig

Viele Menschen fragen sich, ob „die Industrie“ sich nicht den einen oder anderen Trick beim Katzenfutter erlaubt, um die Tiere an eine bestimmte Marke zu „binden“. In Deutschland ist dies jedoch streng verboten und wird entsprechend bestraft.

Du kannst also auch weiterhin Fertigfutter kaufen, ohne Dir über eventuell schädliche Suchtstoffe Gedanken machen zu müssen. Unsere Samtpfoten haben einfach von Natur aus Futterpräferenzen und erklären ein bestimmtes Produkt deshalb ganz von allein zu ihrem Lieblingsgericht.

9. Katzen brauchen Milch

Dass Katzen am liebsten Milch trinken ist ein in zahlreichen Filmen und Büchern propagierter Irrtum. Tatsächlich brauchen unsere Stubentiger nur als Kätzchen Milch. Später fehlt ihnen das Enzym, um die weiße Flüssigkeit zu verdauen. Sie sind also laktoseintolerant und bekommen im schlimmsten Fall Durchfall von der Milch.

Lies dazu auch: Dürfen Katzen Milch trinken?

Deshalb solltest Du Deiner Katze unbedingt nur laktosefreie Katzenmilch geben. Achte auch darauf, dass sie nicht zum kalorienreichen Wasserersatz wird, sonst hat Dein Stubentiger schnell ein paar Pfündchen mehr auf den Rippen. 

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10. Katzenfutter ist Fleischabfall

Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Katzen- oder Hundefutter aus den Überresten der Fleischindustrie hergestellt wird. Das legt auch den Verdacht nahe, dass nur minderwertiges oder sogar verdorbenes Fleisch ins Futter kommt.

Das stimmt so nicht: Bei Katzenfutter gilt die strenge Vorschrift, dass das verwendete Fleisch auch für den Menschen genießbar sein müsste. Das Futter wird also keineswegs aus Abfällen hergestellt. Es werden stattdessen besondere Teile und Innereien verarbeitet, die wir nicht gern zu uns nehmen, unsere vierbeinigen Freunde dafür aber umso mehr.

Wir wünschen Dir und Deiner Katze alles gute und immer einen guten Appetit! ♥


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