Analdrüsen der Katze: Entzündungen vorbeugen und behandeln

Die Analdrüsen der Katze sind wirklich lästige Gesellen, denn eine Entzündung ist ziemlich schmerzhaft! Das Gute ist aber: Du kannst vorbeugen.

Analdrüsen der Katze: Eine rote Katze zeigt uns ihren Poppes
Oho, ein Popo! ©Lightspruch/iStock
• Normalerweise machen Analdrüsen bei Katzen einfach ihren Job.
• Bei Durchfall oder Verstopfung geraten sie jedoch aus dem Tritt.
• Bei einer Entzündung ist tierärztliche Hilfe wichtig.

Der Begriff „Analdrüse“ klingt schon nicht sonderlich sympathisch. Und das zu Recht: Schließlich kann so manche Analdrüse für reichlich Ärger bei Katzen sorgen. Was diese Dinger überhaupt sind, warum sie oft zum Problem für Katzen werden und was die Ernährung bzw. Katzenfutter damit zu tun hat, verraten wir Dir hier.

Was sind Analdrüsen?

Die Analdrüsen liegen am „Ausgang“ Deiner Katze, an ihrem Popo oder – seriös benannt – am After. Groß sind sie nicht: Sie bringen es gerade einmal auf Erbsen- bis Haselnussgröße. Umso ärgerlicher ist es, dass sie dennoch für große Probleme bei Katzen sorgen können.

Eine Analdrüse kommt außerdem niemals allein: Sie bringt immer eine zweite Analdrüse mit. Die beiden sind bei Katzen paarig am After angeordnet: eine links, eine rechts.

Wie es Drüsen üblicherweise tun, produzieren auch die Analdrüsen ein Sekret. Das riecht reichlich unangenehm. Jedes Mal, wenn die Katze auf der Toilette ein großes Geschäft erledigt, also Kot absetzt, werden die Analdrüsen gedrückt und geben eine kleine Menge des Sekrets ab. So markieren Katzen auf müffelige Weise ihr Revier.

Ursachen: Warum entzünden sich die Analdrüsen?

Wenn das von den Drüsen produzierte Sekret nicht abfließen kann, bildet sich häufig eine Entzündung der Analdrüsen der Katze. Das passiert leider besonders oft dann, wenn es der Katze ohnehin schon nicht gut geht: Hat sie beispielsweise eine Verstopfung, verlässt nur sehr harter oder gar kein Kot den Po der Katze. Somit können die Analdrüsen ihr Sekret nicht loswerden.

Und auch Durchfall ist ein Problem. Dann ist zwar reichlich rund um die Analdrüsen los, aber der Kot ist zu weich. Er flitzt dann an den Drüsen vorbei, ohne sie ordentlich zu drücken. Auch dann können sie ihr Sekret nicht wie eigentlich geplant auf die Reise schicken.

Lies dazu auch: 5 Tipps – Das hilft Deiner Katze bei Durchfall

Je länger das Sekret in den Analdrüsen bleibt, umso fester wird es. Selbst, wenn die Flauschpfote dann wieder mit normaler Verdauung durch die Gegend stromert, kann es sein, dass die Drüsen beim Kotabsatz nicht genügend gedrückt werden. Dann ist eine Entzündung der Analdrüsen der Katze möglich.

Symptome der Analdrüsenentzündung bei Katzen

Eine Entzündung der Analdrüsen ist bei Katzen recht einfach zu erkennen. Typische Symptome sind:

  • Schmerzen beim Kotabsatz
  • Die Katze setzt sich nicht mehr hin.
  • Juckreiz am After
  • Vermehrtes Lecken des Afters
  • „Schlittenfahren“ (Rutschen auf dem Po)
  • Rötung des Afters
  • Schwellung des Afters
  • Berührungsempfindlichkeit am Po

Einige Katzen entwickeln auch Fieber, wenn sie unter einer Entzündung der Analdrüsen leiden. Andere fressen dann auch nicht mehr.

Wichtig: Juckreiz oder Schmerzen am After können bei der Katze auch eines der Symptome für Würmer sein. Warte also besser nicht lange ab, sondern packe Deine Flauschpfote möglichst bald ein und lass sie von einem Tierarzt oder einer Tierärztin untersuchen. So seid Ihr beide auf der sicheren Seite.

Entzündungen der Analdrüsen bei der Katze sind sehr schmerzhaft
Am hinteren Ende von Katzen können Analdrüsen für reichlich Ärger sorgen. ©Yuliya/iStock
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Wie gefährlich ist eine entzündete Analdrüse?

Lebensbedrohlich ist die Entzündung der Analdrüsen für Deine Katze nicht. Aber sie ist sehr schmerzhaft. Wird die Entzündung nicht von einem Tierarzt oder einer Tierärztin behandelt, kann die Analdrüse aufplatzen. Über die so entstandene Fistel fließt dann das Sekret ab. Das ist für die Katze sehr schmerzhaft.

Ohne Behandlung kann sich an einer Analdrüse oder auch an beiden außerdem ein Abszess bilden. Das heißt, dass sich Eiter in den Drüsen sammelt. Auch dies sorgt für Schmerzen.

Diagnose: Analdrüsenentzündung bei der Katze erkennen

Hast Du Deine Katze eingepackt und zum Tierarzt bzw. der Tierärztin gebracht, wird er oder sie die entzündete Stelle ansehen und auch abtasten. Entzündete Analdrüsen sind schmerzhaft und außerdem vergrößert.

Hat sich bereits eine Fistel oder ein Abszess gebildet, ist die Diagnose oft klar. Um den Allgemeinzustand der Katze zu überprüfen, wird der Tierarzt oder die Tierärztin in der Regel auch Fieber messen und Dich fragen, ob Dir beim Fressen oder im allgemeinen Verhalten etwas aufgefallen ist.

Behandlung: Das hilft bei einer Analdrüsenentzündung

Die Behandlung hängt davon ab, wie schwer die Analdrüsen entzündet sind. In leichteren Fällen kann der Tierarzt oder die Tierärztin den Drüsen etwas auf die Sprünge helfen, sie vorsichtig massieren und so ausdrücken. So kann das Sekret abfließen. Da entzündete Analdrüsen sehr schmerzhaft sind, kann es nötig sein, die Katze kurz in Narkose zu legen oder den Bereich örtlich zu betäuben.

In der Regel wird die entzündete Analdrüse danach noch mit einem entzündungshemmenden Mittel und einem Antibiotikum gespült. Beides soll dafür sorgen, dass sich keine neuen Probleme am Popo Deiner Katze bilden.

Hat sich in einem Abszess reichlich Eiter angesammelt, macht der Tierarzt oder die Tierärztin in der Regel einen kleinen Schnitt, damit der Eiter einen Ausgang findet und abfließen kann. Ein Antibiotikum über Spritzen und Tabletten hält dann weiteren Ärger fern von der Katze.

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Ist die Analdrüsenentzündung heilbar?

Ja, entzündete Analdrüsen bei der Katze sind heilbar. Je nach Schwere der Entzündung wird der Tierarzt oder die Tierärztin eine passende Behandlung vorschlagen. Nach dem Ausdrücken und mit den verschriebenen Medikamenten geht es den meisten Katzen innerhalb weniger Tage deutlich besser.

Kann man einer Entzündung der Analdrüsen vorbeugen?

Am besten wäre es doch, wenn das schmerzhafte und stinkige Problem bei der Katze gar nicht mehr auftreten würde, oder? Den Analdrüsen eine Standpauke zu halten, bringt eher wenig, aber Du kannst an anderer Stelle etwas tun. Und das wird Deiner Katze nicht nur gefallen, sondern auch richtig gut schmecken.

Da die Ursache für entzündete Analdrüsen oft zu harter oder zu weicher Kot ist, schützt Du Deine Katze besonders gut vor der schmerzhaften Erkrankung, indem Du sie ausgewogen, gesund und katzengerecht ernährst. Mit einem hochwertigen Katzenfutter unterstützt Du eine gesunde und regelmäßige Verdauung. Die führt zu einem ebenso regelmäßigen Besuch auf dem Katzenklo und damit auch zur Erleichterung der Analdrüsen.

Wie ganz oft ist also auch bei einer entzündeten Analdrüse eine gesunde Ernährung der beste Weg zu mehr Gesundheit. So haben die klassischen Ursachen wie Verstopfung oder Durchfall kaum noch eine Chance und die Analdrüsen können brav ihre Arbeit machen.

Wir wünschen Deiner Katze alles Gute! ♥