Die richtige Pflege fürs Winterfell

Wenn wir die dicken Pullis rausholen, stellt auch der Hund auf Winterkleidung um: Er legt sich sein Winterfell zu. Wir zeigen, worauf Du bei der Pflege achten musst.

Die richtige Pflege für das Winterfell beim Hund
Das Fell eines Hundes braucht die richtige Pflege. Das gilt besonders zur Winterzeit. ©bina01/iStock
• Im Winter wird’s wuschelig!
• Mit den richtigen Tipps gelingt die Pflege des Winterfells.
• Einige Dinge solltest Du außerdem unbedingt vermeiden.

Jedes Jahr im Herbst ist es das Gleiche: Kaum hat man den geliebten Vierbeiner gestreichelt, hat man schon ein Fellknäuel in der Hand. Der Staubsauger muss nun fast täglich angeworfen werden.

Doch der Wechsel vom Sommer- zum Winterfell ist wichtig für Deinen Hund und dessen Gesundheit. Wir erklären, warum das so ist.

Wieso wechseln Hunde ihr Fell?

Im Sommer wächst dem Tier ein dünnes Fell, durch das es nicht zu sehr aufheizt. Das entspricht der leichten Kleidung, die wir im Sommer tragen, um mit der Wärme klarzukommen.

Im Übergang zum Winter wächst unseren felligen Mitbewohnern ein dickes, krauses Unterfell, bestehend aus kurzen Haaren unter dem Deckfell. Dieses hält die Kälte ab und schließt die Körperwärme ein, damit der Hund nicht friert. Einige Rassen bekommen kein Unterfell, stattdessen wächst ihr Deckfell stärker und dichter. Doch egal welche Art Winterfell Dein Vierbeiner bekommt, es ist für ihn notwendig, um sich vor der Kälte zu schützen. 

Der Fellwechsel setzt pünktlich mit den ersten niedrigeren Temperaturen ein. Der Hund hat eine Art inneres Thermostat, das bei Kälteeinbruch dafür sorgt, dass Hormone ausgeschüttet werden. Die leiten dann den Fellwechsel ein. Für den Hund ist dieser Prozess überlebenswichtig, für das Herrchen oder Frauchen eine ganz schön haarige Angelegenheit.

Wie gehst Du am besten mit dem Fellwechsel um?

In der Zeit des Fellwechsels musst Du Deinen Vierbeiner besonders pflegen. Nur ein gut gepflegtes und gesundes Winterfell kann seinen Zweck wirklich erfüllen und den Hund gut wärmen.

Am allerwichtigsten ist das regelmäßige Bürsten des Fells. So verfilzen die Haare nicht und es bilden sich auch keine Knoten. Außerdem entfernst Du so abgestorbene Haare. Dies tut übrigens auch dem Teppichboden gut: Je mehr abgestorbene Haare Du beim Bürsten entfernst, umso weniger landen in der Wohnung. Zudem kann das Fell bei regelmäßigem Ausbürsten leichter und schneller gesund nachwachsen.

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Was solltest Du nicht tun?

Das Bürsten des Fells hat noch mehr Vorteile für den Hund: Es massiert die Haut und regt so die Durchblutung an. Eine gesunde Durchblutung hat wiederum positive Auswirkungen auf die Temperaturregulierung des Tieres. Gleichzeitig werden die Talgdrüsen angeregt, eine Fettschicht zu produzieren, die ebenfalls als Wärmepolster dient.

Vermeide es in der kalten Jahreszeit möglichst, Deinen Hund zu baden. (Ja, bei Wasserratten und Schlammfreunden wie dem Labrador oder Neufundländer kann das eine Herausforderung sein, wenn sie bis obenhin eingesaut nach Hause stiefeln …) Versuche es irgendwie zu umgehen. Denn selbst bei der Verwendung rückfettender Shampoos wird die natürliche Schutzschicht auf der Haut und dem Fell abgetragen.

Setze stattdessen auf vermehrtes Bürsten während des Fellwechsels, um Deinem Hund den Haartausch so leicht wie möglich zu machen. Das gilt vor allem, wenn Dein Hund zu den besonders felligen gehört wie Landseer, Bernhardiner, Samojede oder auch Husky.

Ein positiver Nebeneffekt der Fellpflege: Ganz nebenbei stärkst Du durch den intensiven Körperkontakt mit Deinem Hund die Bindung zwischen Euch beiden. Eine gute Fellbürste ist somit ein Muss für jeden Hundehalter.

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Wie pflegst Du das Fell richtig?

Bei kurzhaarigen Hunden reicht das vermehrte Ausbürsten des Fells aus, um das Tier beim Fellwechsel zu unterstützen. Bei Hunden mit langen Haaren solltest Du das Fell trimmen, wenn es zu lang werden sollte. Ansonsten können sich in der Haarpracht Nässe, Schmutz und vor allem auch Schnee und Eis sammeln, was zu Unterkühlungen in der Magen-Darm-Gegend führen kann.

Kürze jedoch nur minimal und auch nur so, dass Dein Hund trocken und schneefrei bleibt. Kürzt Du zu viel, nimmst Du dem Fell die Wärmefunktion. Lass Dich im Zweifel vom Hundefriseur oder Tierarzt beraten, damit es Deinem flauschigen Freund gut geht und er gesund und warm durch den Winter kommt. ♥


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