Der Landseer ist wuschelig, wasserbegeistert und wahnsinnig toll! Der enge Verwandte des Neufundländers gehört zu unseren absoluten Lieblingen!
• Der Hund bezaubert durch seine stattliche Größe und sein wundervolles Wesen.
• Sein liebstes Hobby: im Wasser sein.
Dass der Landseer eine große Ähnlichkeit mit dem Neufundländer hat, ist kein Zufall: Bis 1960 wurde der Landseer direkt zur Familie der Neufundländer gezählt, von denen der Landseer auch abstammt.
Dabei hat die leidenschaftliche Wasserratte definitiv einen eigenen Artikel verdient, denn die Hunderasse hat zahlreiche Marotten, die man einfach lieben muss. Erfahre hier alles über das Aussehen, den Charakter, die Erziehung, Ernährung und die Pflege des Landseers und was die sanften Riesen so besonders macht.
Wie sieht ein Landseer aus?
Rein vom Äußerlichen her ist der Landseer eine richtige Wuchtbrumme. Die Hunde sind groß, schwer und haben ein Fell wie ein Bär. Ganz wie der Neufundländer eben. Das Aussehen der beiden Hunderassen ist tatsächlich ähnlich: kräftig, muskulös und einfach massig. Doch gleichzeitig gibt es auch kleine, aber feine Unterschiede, die den Landseer vom Neufundländer abgrenzen.
So unterscheidet sich der Landseer vom Neufundländer
Man muss schon genau hinschauen, um diese beiden Hunderassen voneinander unterscheiden zu können. Einige hilfreiche Erkennungsmerkmale gibt es allerdings doch. So ist der Landseer nicht ganz so massig wie der Neufundländer. Die Hunde haben etwas längere Beine und sind etwas schlanker als ihre kanadischen Verwandten.
Auch die Kopfform und die Schnauze sind beim Landseer etwas weniger quadratisch. Das Gesicht des Landseers wirkt dadurch schmaler und länger. Diese Unterschiede sind allerdings nur fein und können von Hund zu Hund variieren.
Das Fell des Landseers
Ein halbwegs gutes Erkennungsmerkmal des Landseers ist sein Fell. Im Gegensatz zum Neufundländer gibt es beim Landseer nämlich nur eine erlaubte Kombination: ein klares Weiß mit schwarzen Platten am Rumpf, Rücken und Kopf. Hals, Teile der Brust, Bauch, Läufe und Rute „müssen“ dagegen immer weiß sein. Eine weiße Schnauzenspitze und eine weiße Blesse gelten bei der Hunderasse ebenfalls als erwünscht.
Das einzige Problem: Auch der „Neufi“ hat neben einheitlichem Braun und Schwarz die Farbkombination Schwarz-Weiß im Fellkleid. Dies ist zwar seltener (siehe dazu auch den Absatz zur Geschichte), kann aber vorkommen. Am Ende musst Du wohl einfach raten, welcher Hund welche Rasse ist.
Wie groß ist ein Landseer?
Der Landseer gehört mit seiner beeindruckenden Größe eindeutig zu den großen Hunderassen. Tatsächlich ist er sogar einer der größten Hunde der Welt. Rüden erreichen eine durchschnittliche Größe zwischen 72 cm und 80 cm. Hündinnen werden zwischen etwa 67 cm und 72 cm groß. Der Landseer ist damit durchschnittlich einige Zentimeter größer als der Neufundländer.
Wie schwer ist ein Landseer?
Obwohl der Landseer größer ist als die neufundländischen Verwandten, gilt die Rasse als weniger schwer – wenn auch nur um ein paar Kilogramm. Rüden wiegen durchschnittlich 60 kg bis 75 kg und Hündinnen 50 kg bis 55 kg. Damit schrammen die Hunde – haarscharf – an der Liste der schwersten Hunderassen der Welt vorbei. Letztendlich gilt aber sowieso: Egal, welcher Vertreter der beiden Hunderassen auf Deinen Beinen liegt, sie werden so oder so in wenigen Minuten taub.
Wie alt wird ein Landseer?
Bei guter Gesundheit und artgerechter Haltung und Pflege wird der Landseer etwa neun bis elf Jahre alt. Damit bewegt sich die Lebenserwartung der Hunde im Durchschnitt vieler anderer großer (und schwerer) Hunderassen.
Welchen Charakter bzw. welches Wesen hat der Landseer?
Möchte man den Charakter bzw. das Wesen des Landseers beschreiben, muss man aufpassen, dass man nicht ins Schwärmen gerät und am Ende gar keine Wörter mehr für sein Wesen findet. Die Rasse ist ausgesprochen sanft, gutmütig, freundlich, gelassen und – Moment, das Wörterbuch muss her – wohlwollend. Die Hunde gelten außerdem als sehr menschenbezogen und sozial. Sowohl mit Kindern als auch mit anderen Tieren versteht der Hund sich in der Regel sehr gut. Deshalb gilt der Landseer auch als geeigneter Familienhund.
Aggression ist dem Hund eher fremd. Zwar besitzt die Rasse einen natürlichen Wach- und Schutztrieb, aber einen gut erzogenen und sozialisierten Hund bringt gewöhnlich nichts so schnell aus der Ruhe. Fremden Menschen oder Tieren begegnet der Landseer gewöhnlich zunächst mit Reserviertheit und/oder Wachsamkeit. Erkennt er die friedlichen Absichten (oder den Beutel mit Leckerlis) des Gegenübers, wird der Landseer anschließend aber meistens rasch zutraulicher.
Sport ist für diesen Hund nicht unbedingt die erste Wahl – es sei denn, es geht ums Wasser! Die meisten Vertreter der Hunderasse sind geborene Wasserratten. Ein Sprung ins kühle Nass löst hier einen Sturm an Glücksgefühlen nach dem anderen aus. Ansonsten gehen es die Hunde lieber gemütlich an, mit vielen Pausen und Dösen im Schatten.
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Die Geschichte des Landseers
Die Geschichte des Landseers ist eng mit der Geschichte des Neufundländers verknüpft, da der Landseer von dieser Rasse abstammt. Europäische Siedler brachten damals verschiedene Hunderassen nach Neufundland (unter ihnen vermutlich vor allem Pyrenäenberghunde aus Spanien), wo diese sich mit den einheimischen Hunderassen mischten. Aus dieser Mischung entstand wahrscheinlich schließlich der Neufundländer. Dieser wurde von den dortigen Fischern als fleißiger Arbeitshund geschätzt, sowohl im Wasser als auch an Land.
Auch in England erfreute sich der neufundländische Hund rasch großer Beliebtheit. Darunter war auch der weiß-schwarze Typ. Hunde mit diesem Fell wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts jedoch immer seltener in England. In der Zucht achtete man kaum auf die Fellfarbe. Weil die Gene für schwarzes oder braunes Fell bei den Hunden dominant sind, gab es mit der Zeit deshalb kaum noch Neufundländer mit schwarz-weißem Fellkleid.
Anfang des 20. Jahrhunderts begannen Kynologen aus der Schweiz und aus Deutschland mit einer neuen Reinzucht, um den schwarz-weißen Typ des Neufundländers zu erhalten. Einen Namen hatten die Kynologen auch schon parat. Der Maler Edwin Landseer aus England galt Mitte des 19. Jahrhunderts als ausgesprochen großer Fan der schwarz-weißen Neufis. Der gutmütige Hund ziert viele berühmte Gemälde Landseers und erlangte dadurch auch mehr Bekanntheit. Die Züchter der neuen Hunderasse entschieden sich daher letztendlich für den Rassenamen Landseer.
Im Jahr 1960 wurde der Landseer schließlich offiziell von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt. Ähnlich wie der Neufundländer gilt der Hund heutzutage als beliebter Wasserrettungshund, Therapiehund und natürlich Familienhund.
Landseer: Die richtige Haltung und Erziehung
Der Landseer gilt als aufmerksam, neugierig und sehr intelligent. Das macht die Erziehung der Hunde einfacher als bei anderen Hunderassen. Die sensiblen Hunde benötigen dabei stets einen engen Bezug zu ihrer Familie sowie einen festen Platz im Alltag.
Die Erziehung der Hunde sollte stets konsequent, aber liebevoll erfolgen, mit einer klaren Linie, an der sich der Hund orientieren kann. Eine frühe Sozialisierung der Welpen wird wie bei allen Hunderassen ebenfalls empfohlen.
Aufgrund seiner Intelligenz und seiner Verbundenheit zu seinen Menschen braucht der Landseer für eine artgerechte Haltung regelmäßig verschiedene Aufgaben. Denn der Landseer ist zwar gemütlich unterwegs, aber dennoch ein richtiges Arbeitstier. Wenn er für seine Familie Aufgaben erledigen kann, ist er ausgesprochen glücklich. Dies müssen nicht (immer) anspruchsvolle Tätigkeiten sein. Allein, wenn man den Hund schon die Einkaufstasche tragen lässt, erhält man ein ausgelassenes Schwanzwedeln. Oder noch besser: die Badetasche für den See oder Strand. Freudensprünge sind dann inklusive.
Die Hunde benötigen (außer Spaß im Wasser) keine übermäßige körperliche Auslastung. Hält man sich an diese Punkte, ist ein Landseer ein ausgesprochen angenehmer und lustiger Begleiter durch das Leben. Seine Erziehung und Haltung sind dann recht einfach.
Denke allerdings daran, dass die Hunde sanft in der Seele, aber schwer in den Knochen sind. Eine ebenerdige Wohnung mit einem großen eingezäunten Garten und viel Platz sind wichtige Voraussetzungen für die artgerechte Haltung des Landseers. So kommt er auch trotz seiner Größe gut von A nach B oder vom Napf zum Körbchen und zurück.
Welche Pflege braucht der Landseer?
Die Fellexplosion vom Landseer benötigt eine entsprechende Pflege. Bürste das Fell mindestens zweimal die Woche und achte dabei gleich auf mögliche Parasiten wie Milben, Flöhe oder Zecken im Fellkleid. Eine Hundeschur beim Hundefrisör ist beim Landseer nicht nötig, ebenso wenig ein Bad mit Shampoo. Dieses würde die natürliche Schutzschicht des Haarkleids nur unnötig belasten. Die Hunde haaren durchschnittlich moderat bis viel.
Mit einer ausgewogenen Ernährung kannst Du in Sachen Gesundheit viel bewirken. Achte darauf, Deinem Hund nur hochwertiges Futter zu geben. Dein felliger Wautz wird es Dir danken. Tipps zur Ernährung Deines Vierpfoters hat auch Dein Tierarzt bzw. Deine Tierärztin für Dich.
Welche typischen Krankheiten hat der Landseer?
Landseer sind in der Regel robuste Hunde mit guter Gesundheit ohne ungewöhnliche erblich bedingte Krankheiten. Wie bei allen großen Hunderassen ist bei ihnen allerdings das Risiko der Magendrehung, der Hüftgelenksdysplasie und der Ellbogendysplasie erhöht. Auch Übergewicht und Herzprobleme können bei der Rasse auftreten.
Aufpassen solltest Du außerdem bei Sommerhitze. Da die Hunde ein sehr dichtes Fellkleid haben, wird ihnen auch schnell heiß. Achte im Sommer deswegen auf genügend Schatten, Ruhe und – Du ahnst es sicher schon – ganz viel Spaß im kühlen Wasser.
Lies dazu auch: So kommt Dein Hund gut durch heiße Tage
Was kostet ein Landseer?
Du hast Dich wie wir in den sanftmütigen Riesen verliebt? Wenn Du Dir zutraust, den Wuchtbrummen ein liebevolles Zuhause zu bieten, kannst Du Dich bei einem Züchter nach einem Welpen umschauen. Eine gute Übersicht bieten Dir hier der Deutsche Landseer Club (DLC) e. V. und der Verein von Landseerfreunden und -züchtern in Deutschland e. V.
Kaufe einen Welpen ausschließlich von eingetragenen Züchtern, da diese eher verantwortungsvoll bei der Zucht sind und auf eine artgerechte und gesunde Zucht achten.
Plane für einen Welpen von einem Züchter ca. 1.100 Euro bis 1.400 Euro oder noch mehr ein. Denke außerdem daran, dass ein solcher schwerer Riese wie der Landseer natürlich auch hohe Unterhaltungskosten hat. Allein schon die Futtermenge, die das Schwergewicht verschlingen kann, verschlingt ebenso manchen Euro.
Alternativ zum Welpen vom Züchter schaust direkt in Deinem lokalen Tierheim nach, ob nicht ein heimatloser Riesenwuschel auf ein neues, liebevolles Zuhause wartet. Denn egal, ob vom Züchter oder aus dem Tierheim: Wenn Du einem Landseer grenzenlose Liebe gibst, wirst Du grenzenlose Liebe zurückbekommen. ♥
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Mehr InformationenHi, mein Name ist Max und ich finde: Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos. Für AusLiebezumHaustier.de schreibe ich über alles rund um unsere felligen Mitbewohner. ♥
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