So erleichterst Du Deinem Hund den Fellwechsel

Bürsten ist gut und stärkt die Bindung. Doch Du kannst noch viel mehr tun. Mit diesen Tipps kommen Dein Hund und Du gut durch diese haarige Zeit.

So fällt der Fellwechsel beim Hund leichter
Das alte Fell muss runter, damit das neue schön nachwachsen kann. ©Anna-av/iStock
• Wird’s mal wieder haarig?
• Mit den richtigen Tipps bändigst du die vielen Fusseln.
• Extratipp: Auch aufs Essen kommt es an.

1. Greife zur Bürste

Im Winter war Dein Hund durch ein dichtes Unterfell vor der kalten Jahreszeit geschützt. (Tipps für die Pflege des Winterfells haben wir hier für Dich.) Für den Sommer braucht er diese zusätzliche Isolierung nicht mehr. Daher wirft er im Frühling kurzerhand das nicht mehr benötigte Fell ab: Der Fellwechsel steht ins Haus!

Kämme Deinen Hund in dieser Zeit am besten täglich von Kopf bis Fuß. Mache das vor allem, wenn Du einen besonders felligen Mitbewohner wie einen Neufundländer, Bernhardiner, Samojeden oder Husky hast. So lösen sich abgestorbene Haare. Außerdem werden die Talgdrüsen der Haut angeregt und produzieren Fett, welches das Fell schützt und glänzen lässt. 

Je nach Felltyp bieten sich unterschiedliche Bürstenarten an. Wichtig ist, dass diese nicht scharfkantig sind. So ist gesichert, dass Du Deinen Hund beim Kämmen nicht verletzt.

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  • Zur schonenden Pflege des Deckhaars und der Unterwolle

2. Nimm Rücksicht auf Sensibelchen

Für sensible Hunde kann die Fellpflege zur Tortur werden. Verwende in diesem Fall Handschuhe mit speziellen Gumminoppen. Sie entfernen überschüssiges Fell auf schonende Weise und sind daher besonders gut für empfindlichere Seelchen geeignet.

Viele Hunde empfinden die Pflege mit dem Handschuh als zusätzliche Streicheleinheit und genießen diese schönen Momente mit Herrchen oder Frauchen. Auf diese Weise kannst Du auch Bürstenmuffeln zu einem schönen Fell verhelfen und festigst gleichzeitig die Beziehung zu Deinem Hund.

Wie beim Bürsten wird durch die weichen Noppen die Haut des Hundes massiert, sodass die Talgdrüsen schützendes Fett produzieren.

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  • Hoher Tragekomfort durch atmungsaktives Mesh-Material

3. Entferne Verfilzungen

In Ausnahmefällen kann es passieren, dass Hundehaar verfilzt. Besonders die Unterwolle aus dem Winterfell neigt dazu. Dann kommt meist nicht mehr genügend Luft an die darunter liegende Haut. An diesen Stellen machen es sich dann gern Bakterien oder Parasiten gemütlich. Du solltest die Verfilzungen deshalb auf jeden Fall entfernen.

Lies dazu auch: Diese Hunderassen müssen regelmäßig zum Hundefriseur

Eine Möglichkeit ist, die Haare erst einmal vorsichtig mit den Fingern zu entwirren. Danach kannst Du die Haare an der Wurzel packen und mit einem Kamm vorsichtig die Knoten lösen.

Wenn die Haare schon zu stark verfilzt sind, lass Dir am besten von einem Hundefriseur helfen. Er kann den Bereich scheren. Eigene Experimente mit der Schere bergen eine zu hohe Verletzungsgefahr.

4. Füttere ungesättigte Fettsäuren

In der Zeit des Fellwechsels ist es wichtig, die Ernährung Deines Vierbeiners anzupassen. Ungesättigte Fettsäuren kommen in verschiedenen Speiseölen wie beispielsweise Leinöl, Rapsöl oder Distelöl vor und sorgen dafür, dass das neue Fell gesund und glänzend nachwächst.

Die enthaltenen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren regen das Haarwachstum an und lassen das neue Fell kräftig und schön aussehen.

Im Frühling kannst Du deshalb ruhig eine kleine Menge Öl zum Futter mischen. Beachte aber, dass zu viel Öl für den Hundemagen schwer verdaulich ist und zu Durchfall führen kann. Die angemessene Menge richtet sich nach dem Gewicht. Frage dazu am besten Deinen Tierarzt.

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5. Nährstoffreiche Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist für Deinen Hund immer wichtig. Aber gerade beim Fellwechsel zeigen sich manchmal Mangelerscheinungen.

Ein wichtiger Bestandteil der Hundenahrung ist Eiweiß. Es spielt beim Haarwachstum eine zentrale Rolle, da hieraus Keratin, der Hauptbestandteil des Haares, produziert wird. Eiweiße sind in Fleisch, Innereien und Fisch, aber auch Quark oder Eiern enthalten.

Daneben ist auch Zink im Hundehaar „verbaut“ und sollte deshalb in der Nahrung enthalten sein. Besonders Haferflocken sind ein guter Zinklieferant.

Mit Deinem Tierarzt kannst Du auch abklären, ob die Zugabe von B-Vitaminen oder eine Biotin-Kur sinnvoll für Deinen Liebling ist. So kommt Ihr sicher gut durch diese haarige Zeit. ♥


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