9 Tipps: Das solltest Du über alte Katzen wissen

Alte Katzen: Wer seine Samtpfote liebt, begleitet sie ihr ganzes Leben lang. So kommt Dein Senior gesund und glücklich durch die letzten Jahre.

Alte Katze: Das solltest Du beachten
Eine alte Katze hat andere Bedürfnisse als eine junge. Gib Deinem Schatz alle Liebe und Zuwendung, die er jetzt braucht. ©ingret/iStock
• Alte Katzen haben andere Wünsche als junge.
• Ihre Körper verändern sich genauso wie ihr Verhalten.
• Mit den richtigen Tipps geht es Deinem schnurrenden Rentner noch lange gut.

Bei Katzen ist es nicht anders als bei uns Menschen: Mit zunehmendem Alter wird manches schwerer, der Körper verändert sich und besondere Pflege ist vonnöten. Katzenbesitzer, die wissen, was sie mit einem Senior erwartet, können ihm das Leben deutlich leichter machen. Die folgenden Dinge solltest Du wissen.

1. Ab wann gilt eine Katze als alt?

Das hängt vor allem vom Gesundheitszustand ab. Bei gesunden Katzen spricht man ab ca. zehn Jahren von einem Senior.

2. Wie alt werden Katzen?

Auch hier ist – wie bei uns Menschen – natürlich die Gesundheit entscheidend. Aber auch die Haltungsform bestimmt, wie gut die Chancen einer Katze stehen, alt zu werden.

Freigänger sind mehr Gefahren ausgesetzt als Wohnungskatzen. Dies liegt nicht allein an den Bedrohungen im Straßenverkehr, sondern auch am höheren Infektionsrisiko: Katzen, die draußen anderen Tieren begegnen, können sich leichter mit Würmern, Giardien oder anderen gefährlichen Krankheiten anstecken als Wohnungskatzen.

Gesunde Katzen, die den Gefahren des Alltags entgehen und keine schlimmen Erkrankungen bekommen, werden etwa 15 Jahre alt. Es gibt jedoch immer wieder auch Tiere, die deutlich älter werden.

Mehr Informationen zum Thema findest Du hier: Wie alt werden Katzen?

Alte Katze: Wie verändert sich das Verhalten?
Schlafen, schnurren, gestreichelt werden: So sieht für viele ältere Katzen ein idealer Tag aus. ©ingret/iStock

3. Wie verändert sich das Verhalten einer Katze im Alter?

Viele Katzen sehen und hören schlechter, wenn sie schon viele Jahre durch die Welt stromern. Sie werden dann vorsichtiger, weil sie nicht mehr genau einschätzen können, was die Umwelt für Überraschungen für sie bereithält.

Oft werden die Tiere auch anhänglicher und suchen vermehrt den Körperkontakt zu ihren Menschen. Insgesamt werden die Samtpfoten im Alter ruhiger und brauchen mehr Schlaf.

Katzenrassen, die in jedem Alter echte Kuschelkönige sind, haben wir hier für Dich: Diese Katzenrassen sind besonders verschmust.

4. Alte Katzen: Welche körperlichen Veränderungen gibt es?

Alte Katzen sind zwar immer noch echte Verrenkungskünstler, insgesamt wird der Katzenkörper im Alter aber nach und nach immer weniger elastisch. Auch die Muskelmasse nimmt bei alten Katzen ab. Das hängt auch damit zusammen, dass die Tiere im Alter weniger aktiv sind. Dies wiederum führt dazu, dass viele Katzensenioren schnell zunehmen. Zusätzlich wird bei alten Katzen der Stoffwechsel heruntergefahren. Aufgenommene Kalorien werden weniger gut verbraucht und setzen leichter an.

Ist auch Deine Katze runder geworden? Dann schau mal hier: 10 Tipps – So wird die Katze wieder schlank.

Zeigt die Katze Symptome wie vermehrten Durst oder Bewegungseinschränkungen, sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Er kann die Veränderungen professionell einschätzen und Erkrankungen ausschließen. Verhält sich die Katze insgesamt normal, reichen halbjährliche Kontrolluntersuchungen, bei denen der Veterinär frühzeitig ernstere Erkrankungen erkennen kann.

5. Braucht eine alte Katze anderes Futter?

Eine pauschale Aussage für alle alten Katzen zu treffen, ist hier schwer. Lass Dich am besten von Deinem Tierarzt beraten, ab wann Du von dem bisherigen Futter zu einer speziellen Ernährung für Senioren wechseln solltest. In der Regel wird er Dir ab einem Alter von etwa acht bis zehn Jahren dazu raten. Er hat auch alle weiteren Informationen und Tipps, die dann für Dich und Deine Katze wichtig sind.

Seniorenfutter schont die Nieren und ist leichter verdaulich. Spare hier bitte nicht am falschen Ende und probiere ggf. verschiedene Sorten aus, um diejenige zu finden, die Deine Katze gut annimmt. Das wird mit den folgenden Jahren immer wichtiger für ihre Gesundheit.

Achte bei der Umstellung darauf, zunächst das neue Futter mit dem alten zu mischen, um den Organismus Deines Minitigers nicht unnötig zu belasten. Denn sonst droht Durchfall oder auch Verstopfung. Deine Katze wird es Dir danken.

Braucht eine alte Katze eine kleinere Futtermenge?
Kommt Futter ins Spiel, machen auch alte Katzen noch große Augen. ©ingret/iStock
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6. Musst Du die Futtermenge anpassen?

Besonders bei einem Futterwechsel solltest Du die Futtermenge noch einmal genau überdenken. Zum einen benötigt Deine Samtpfote im Alter weniger Energie, gleichzeitig liefert Seniorenfutter weniger davon. Frage auch hier Deinen Tierarzt, welche Menge er empfiehlt. Er hat alle wichtigen Informationen. So bekommt Dein Schatz auch nach dem Futterwechsel genau das, was er braucht.

7. Alte Katzen: Was ist beim Trinken zu beachten?

Viele Katzen sind im Alter weniger begeistert dabei, wenn es ums Fressen und Trinken geht. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist aber wichtig, um die Katze hydriert zu halten und die Nieren zu schonen.

Viele Katzen lassen sich mit einem Trinkbrunnen überzeugen, häufiger Wasser aufzunehmen. Funktioniert dies nicht, kannst Du das Futter mit Wasser mischen und testen, ob Deine Katze dies annimmt.

Wie Du feststellst, ob Deine Katze genügend trinkt, verraten wir Dir hier: Trinkt Deine Katze wirklich genug?

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8. Wie solltest Du mit Deiner alten Katze umgehen?

Gib Deinem Schatz so viel Liebe, wie er möchte, und gönne ihm die Ruhe, die er braucht. Nimm jedoch keine falsche Rücksicht, sondern fordere Deine Katze auch im Alter noch geistig und – soweit möglich – körperlich. Intelligenzspiele für Katzen sind hier eine gute Idee, aber auch kleinere Jagdspiele halten Deinen Liebling fit. Beobachte Deine Katze dabei genau, um zu erkennen, wie viel ihr guttut und ab wann es ihr zu viel wird. 

9. Erkenne, wann es Zeit ist, Abschied zu nehmen

So entsetzlich es ist und so wenig man es wahrhaben möchte – irgendwann ist der Tag gekommen, an dem es Zeit ist, Abschied zu nehmen. Natürlich würden wir unsere Samtpfoten am liebsten auf ewig bei uns behalten. Zu erkennen, wann die Katze nicht mehr kann oder will, ist daher der größte Liebesbeweis, den man seiner Katze erbringen kann.

Sorge für einen würdevollen letzten Weg Deines Tiers. Lass die Katze einäschern oder begraben, wenn das Ende gekommen ist. So findet sie ihre letzte Ruhestätte und Du hast einen Ort zum Trauern. Das kann sehr helfen, mit dem Verlust umzugehen.

Wir wünschen Deinem Schatz noch ein langes, gesundes und glückliches Leben! ♥


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