So suchen sich Katzen ihren Lieblingsmenschen aus

Deine Katze ist Dein absoluter Liebling? Schön! Aber bist Du auch ihr Lieblingsmensch? Falls nicht, helfen diese Tipps auf dem Weg zum Titel!

Eine Katze und ihr Lieblingsmensch
Bist Du der Lieblingsmensch Deiner Katze? ©Valeriia_abrakadabra/iStock
• Bei Katzen ist es wie bei Menschen: Nicht jeder kann mit jedem.
• Wer bestimmte Dinge tut, kann jedoch bei seiner Katze punkten.
• Den Titel „Lieblingsmensch“ vergeben Katzen unabhängig von ihrem Alter.

Wer eine Katze hat, ist innerhalb kürzester Zeit verloren: Die Liebe, die man für die kleinen Vierpfoter empfindet, ist einfach riesig! Am liebsten würde man dem felligen Freund jeden Tag den ganzen Tag seine Liebe zeigen. Und … seien wir ehrlich … am liebsten wäre es uns doch, wäre man für die Katze genauso wichtig.

Aber wie bekommt man das am besten hin? Wie wird man der Lieblingsmensch seiner Katze? Und wie stellt man das an, wenn man nicht der einzige Mensch im Haushalt ist und der Fellball reichlich menschliche Alternativen hat?

Wer sich das Krönchen mit dem Titel „Lieblingsmensch“ aufsetzen will, muss für die Katze attraktiver sein als alle anderen Menschen. Wie das geht, erfährst Du genau hier.

1. Die Persönlichkeit entscheidet

Genau wie wir Menschen haben auch Katzen eine ganz eigene Persönlichkeit. Jeder, der einmal mit Katzen zusammengelebt hat, weiß, dass jeder schnurrende Vierpfoter seinen eigenen (Dick-)Kopf hat. Einige Katzen sind eher aufgeschlossen, während andere eher scheu aus einer sicheren Ecke die Geschehnisse beobachten. Manche Katzen sind sehr aktiv, andere eher gemütlich.

Kurz gesagt: Katzen sind genauso unterschiedlich, wie wir Menschen. Gerade das macht diese felligen Mitbewohner ja so wunderbar! Und genau wie bei Menschen ist es auch bei Katzen so, dass man mit manchen Tieren einfach „kann“ und mit anderen nicht. Entweder es macht „Klick“ oder eben nicht. Was genau hinter diesem „Klick“ steht, lässt sich nur sehr schwer sagen. Fakt ist: Mal passt es einfach und mal eben nicht.

Oft beobachten lässt sich aber, dass Katzen, die es eher ruhig und gemütlich mögen, auch eher die Person als Lieblingsmenschen aussuchen, der ebenfalls kein Freund von Hektik oder lauten Geräuschen ist. Eine Katze, die der sprichwörtliche Hans Dampf in allen Gassen ist, wird sich vermutlich eher auf eine Person einlassen, die genauso sehr Action liebt.

Liegst Du charakterlich auf einer Wellenlänge mit Deiner Katze, hast Du also recht gute Chancen, schon bald der Lieblingsmensch zu sein.

Wie suchen Katzen ihren Lieblingsmenschen aus?
Lieb, lieber, Lieblingsmensch! ©Konstantin Aksenov/iStock

2. Wie sehr nimmt jemand am Leben der Katze teil?

Auch wenn so mancher schnurrende Mitbewohner ausstrahlt, dass er sich nichts aus menschlicher Aufmerksamkeit macht und nur hier und da gelangweilt in Richtung Zweibeiner schielt – die meisten Katzen lieben es, wenn sie beachtet werden.

Eine von einem Katzenfutterhersteller durchgeführte Studie ergab, dass Katzen ihren Lieblingsmenschen danach aussuchen, wer sich am meisten um die Katze bemüht. Wer immer wieder versucht, Kontakt zur Katze aufzunehmen, mit ihr zu spielen und eine Bindung aufzubauen, wird in vielen Fällen belohnt.

Wichtig ist allerdings, dass nicht jede Katze die gleiche Art von Aufmerksamkeit mag. Einige Katzen sind echte Knuddelköniginnen und -könige. Anderen reicht es schon, wenn sie die Gesellschaft eines Menschen spüren, weil sie mit ihm im gleichen Raum sind. Wer den felligen Vierpfoter genau beobachtet, wird schnell herausfinden, wie er oder sie am besten am Leben seiner Katze teilnimmt und auf ihre Bedürfnisse eingeht. Und dann ist der Titel des Lieblingsmenschen auch nicht mehr weit.

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3. Wer verbringt „Quality Time“ mit der Katze?

Viel Zeit mit der Katze zu verbringen, ist der erste Schritt. Der zweite ist, diese Zeit für die Katze bedeutsam zu gestalten. Diese sinnvoll genutzte Zeit nennt man auch „Quality Time“, also qualitativ hochwertige Zeit. Die bloße Anwesenheit ist das eine, die gemeinsame Zeit katzengerecht, spannend und liebevoll zu gestalten, ist das andere.

Eine gute Kommunikation mit der Katze und Aufmerksamkeit sind hier der Schlüssel zum Katzenherz. Auch hier gilt wieder, dass jede Katze anders ist. Wer herausfindet, womit er oder sie seiner Katze in der gemeinsamen Zeit eine Freude macht, für Spannung und Spiel sorgt und dann genau diese Aktivitäten täglich in den Ablauf einbaut, sammelt jede Menge Punkte auf der Lieblingsmensch-Skala.

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4. Wer lässt der Katze Zeit für sich?

Genauso wichtig wie das Knuddeln, Bespielen und andere Beschäftigungen mit der Katze ist noch eine andere Sache: zu erkennen, wenn der Vierpfoter Zeit für sich braucht. Wer dem Tier dann die Freiheit lässt, sich zurückzuziehen, zu schlafen oder sich mit sich selbst zu beschäftigen, kann weitere Pluspunkte als Lieblingsmensch verbuchen.

5. Wer lässt sich leicht durchschauen?

Als Lieblingsmensch für eine Katze kommt außerdem am ehesten eine Person infrage, die für den Schnurrball am einfachsten zu verstehen ist. Je besser eine Katze einschätzen kann, was von einem bestimmten Menschen zu erwarten ist, umso eher kann sie sich auf ihn einlassen. Dazu zählen Fragen wie:

  • Wann ist der Mensch zu Hause?
  • Wann erledigt der Mensch welche Dinge wie?
  • Welches Verhalten zeigt er wann mit der Katze?
    (Gibt es z. B. feste Spielzeiten?)
  • Welche Stimmung ist wann zu erwarten?

Kurz: Je besser eine Katze einen Menschen durchschauen und so zuverlässig einschätzen kann, umso leichter wird es ihr fallen, Vertrauen aufzubauen. Und so langweilig das für Menschen klingen mag: Je durchschaubarer man für die Katze ist, umso eher kommt man als verlässlicher Lieblingsmensch infrage.

Eine Katze schmust mit ihrem Lieblingsmenschen
Was wird hier wohl gerade geflüstert? ©Raphael Angeli/iStock

6. Wer „unterhält“ sich mit der Katze?

Auch wenn Menschen ohne Katze (Die sind arm dran, aber ja, es gibt sie … 😉 ) dies gern belächeln: Echte Katzenliebhaber sprechen selbstverständlich mit ihren Tieren. Und auch, wenn der fellige Freund nicht alles versteht, kommt doch öfter als gedacht ein „Gespräch“ zustande. Dann gibt ein Miau das andere und schon ist wieder etwas für eine gute Beziehung zur Katze getan.

Wer regelmäßig mit seiner Katze ins Gespräch kommt und vor allem genau hinhört, wenn sie etwas loswerden will (Klingt sie eher traurig oder vergnügt? Will sie nur Aufmerksamkeit oder hat sie ein anderes Anliegen?), punktet ebenfalls reichlich und hat gute Aussichten auf den Titel „Lieblingsmensch“.

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7. Wer kümmert sich um Futter und Gesundheit?

Einer der besonders wichtigen Punkte auf dem Weg zum Lieblingsmenschen ist außerdem der Allgemeinzustand Deiner Katze. Ist sie glücklich und gesund? Kümmerst Du Dich täglich darum, dass sie hochwertiges Katzenfutter, die nötige Pflege von Fell, Krallen etc. bekommt, baust Du ebenfalls die Beziehung zur Katze aus und steigerst Deine Chancen, der Lieblingsmensch zu werden.

Diese Beziehung zur Katze lässt sich übrigens in jedem Alter aufbauen. (In jedem Katzen- und Menschenalter.) Lass Dich deshalb bitte nicht davon abhalten, eine ältere Katze (z. B. aus dem örtlichen Tierheim) zu adoptieren und ihr ein schönes Zuhause zu geben. Wenn Du es richtig anstellst, werdet Ihr sicher bald unzertrennlich und ein unschlagbares Team. ♥


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