Wie viel Futter braucht der Hund?

Wie viel Futter muss wirklich in den Napf, damit Dein Hund nicht hungert, aber auch nicht übergewichtig wird? Wir klären auf.

Wie viel Futter braucht ein Hund?
Lassen Sie Ihren Hund nicht selber entscheiden, wie viel er essen darf. ©hamKC/iStock
• Napf voll, Hund froh? So einfach ist es leider nicht.
• Die Futtermenge ist entscheidend für einen glücklichen Hund.
• Fünf Dinge bestimmen, wie viel Futter der Hund wirklich braucht.

Ob ein Hund viel oder wenig Futter benötigt, hängt von vielen Faktoren ab. Somit lässt sich nicht für alle Hunde pauschal eine Futtermenge als Idealwert festlegen. Diese Faktoren sind bei der Bemessung wesentlich:

1. Größe

Die Größe des Hundes ist der wichtigste Punkt, wenn es darum geht, die ideale Futtermenge zu bestimmen. Denn natürlich benötigt eine Deutsche Dogge mehr Futter als ein Yorkshire Terrier, Chihuahua oder Biewer Yorkshire Terrier. Je größer der Hund ist, umso größer ist sein Energiegrundbedarf und umso mehr sollte täglich im Napf landen.

2. Gewicht

Im Normalfall hängt das Gewicht mit der Größe zusammen. Doch es gibt auch Ausnahmen. Und genau hier tappen viele Tierhalter in eine Falle, wenn sie sich an den Empfehlungen auf den Futterverpackungen orientieren.

Wiegt Dein kurzbeiniger Jack Russell Terrier zehn Kilo, ist er schwer übergewichtig und sollte somit auf keinen Fall die Futtermenge bekommen, die auf der Verpackung für Hunde mit einem Gewicht von zehn Kilo empfohlen wird. Die dortigen Angaben beziehen sich auf Tiere mit Normalgewicht!

Richte Dich immer nach dem Idealgewicht Deines Tieres (bei einem Jack Russell Terrier also 5 kg bis 6 kg) und füttere entsprechend.

Ist Dein Hund etwas zu rund um die Hüften? So nimmt er ab, ohne zu hungern.

3. Aktivität

Ebenso entscheidend ist der Aktivitätsgrad Deines Hundes. Hast Du einen echten Athleten an Deiner Seite, mit dem Du Hundesport wie Mantrailing oder Agility betreibst, braucht der Hund mehr Futter.

Gleiches gilt, wenn Dich Dein Hund beim Joggen, Radfahren oder auf ausgedehnten Wandertouren begleitet. Auch dann benötigt der Hund deutlich mehr Futter als einer, der am Tag nur seine gewöhnliche Gassirunde absolviert. Beachte dies unbedingt bei der täglichen Fütterung.

4. Alter

Ein junger Hund braucht reichlich Nahrung, aus der er die Energie für das Wachstum und seine gesamte Entwicklung ziehen kann. Achte jedoch auch hier darauf, Deinem Welpen nicht zu viel zu fressen zu geben. Denn ist Dein Hund schon im Welpenalter übergewichtig, kann dies gravierende Folgen für seine Entwicklung haben. Am besten fragst Du Deinen Tierarzt, wenn Du unsicher bist. 

Ältere Hunde benötigen hingegen meist weniger Futter, da bei ihnen der Stoffwechsel verlangsamt ist und auch die Aktivität abnimmt. Auch hier solltest Du bei Gelegenheit Deinen Tierarzt befragen, inwiefern und in welcher Menge Seniorenfutter sinnvoll wäre.

Lies dazu auch: Alter Hund – Diese Dinge solltest Du wissen

5. Geschlecht

Auch ob Dein Hund kastriert ist, verändert dessen Grundbedarf an Energie. Kastrierte Tiere benötigen in der Regel weniger Futter als unkastrierte.

Aus diesem Grund wundern sich viele Hundehalter, warum ihr Hund nach dem medizinischen Eingriff trotz gleichbleibender Futtermenge plötzlich zunimmt. Stellst Du das bei Deinem Hund fest, biete ihm künftig weniger an. ♥


AusLiebezumHaustier.de ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms und verdient an qualifizierten Verkäufen.