Die 8 häufigsten Ernährungs-Irrtümer bei Katzen

Viele halten die Ernährung von Katzen für kompliziert. Aber ist sie das wirklich? Wir decken die 8 häufigsten Irrtümer auf.

Ernährungsirrtümer bei Katzen
Hauptsache es schmeckt! ©Magone/iStock
• Katzenernährung gilt häufig als kompliziert.
• Viele Annahmen stimmen aber nicht.
• Acht Irrtümer halten sich besonders hartnäckig.

1. Rohes ist ungesund

Dieses Gerücht ist besonders schnell widerlegt, denn schließlich ernähren sich Katzen in freier Wildbahn auch von rohem Fleisch. Von daher ist es völlig in Ordnung, wenn Du Deinem Minitiger ebenfalls Ungekochtes anbietest. Dass dies immer absolut frisch sein muss, versteht sich von selbst.

Rohes Schweinefleisch solltest Du jedoch niemals geben, da darüber das Aujeszky-Virus übertragen werden kann. Es ist der Auslöser für die lebensgefährliche Aujeszkysche Krankheit. 

2. Katzen regeln die Futteraufteilung unter sich

Darauf solltest Du Dich absolut nicht verlassen. Die Rangordnung in einem Katzenverbund spielt auch beim Fressen eine wesentliche Rolle. Achte daher unbedingt darauf, dass das rangniedrigste Tier auch genug Nahrung erhält.

Bringt es nichts, dass Du bei der Fütterung kontrollierend daneben stehst – etwa, weil die ranghohen Tiere diesen Bereich gegen die anderen Tiere verteidigen – solltest Du den ranguntersten Tieren separat ihr Futter geben.

3. Alle Katzen sind beim Fressen mäkelig

Es stimmt, dass Katzen beim Fressen in der Regel komplizierter sind als z. B. Hunde. Doch oft ist die Mäkeligkeit auch anerzogen. Willst Du Deinem Tier verschiedene Futtersorten servieren, fange damit möglichst früh an. Ist das Tier schon von klein auf daran gewöhnt, dass das Menü immer mal wieder wechselt, wird die Katze Dir später weniger wahrscheinlich Probleme machen.

4. Die nötige Futtermenge kann man ganz einfach berechnen

Wie viel bei Deiner Samtpfote täglich im Napf landen sollte, hängt von vielen Faktoren ab. Die Größe ist nur einer davon. Auch das Alter und die Aktivität sowie das Geschlecht (kastriert oder nicht?) entscheiden darüber, wie hoch der Grundbedarf Deiner Katze ist.

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Grundsätzlich gilt, dass größere, junge, aktivere und unkastrierte Tiere mehr Futter benötigen. Kastrierte Katzen, alte Tiere oder solche, die nur in der Wohnung gehalten werden, brauchen weniger. Bist Du unsicher, wie viel Futter Dein Tier wirklich braucht, frage Deinen Tierarzt. Er kann Dich auch dazu beraten, ob Deine Katze von einem Spezialfutter (z. B. für Senioren) profitieren würde und auch, wie oft die Katze Futter bekommen sollte.

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5. Katzenfutter soll man im Kühlschrank lagern

Gegen die Aufbewahrung im Kühlschrank spricht überhaupt nichts. Erwärme es aber auf Zimmertemperatur, bevor Du Deiner Katze das Essen servierst. Bei zu kaltem Futter kann die Magenschleimhaut gereizt werden, was oft zu Erbrechen führt.

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6. Es ist egal, wo der Napf steht.

Niemand isst gern an Orten, an denen es laut ist oder viel Unruhe herrscht. Bei Katzen ist das nicht anders. Stelle den Napf Deiner Samtpfote daher an einer Stelle auf, wo sie in Ruhe ihr Futter aufnehmen kann.

Denke daran, dass dies nicht in unmittelbarer Nähe zum Klo sein sollte. Denn auch in diesem Punkt sind uns unsere Samtpfoten sehr ähnlich: Auch sie können sich Schöneres vorstellen, als beim Essen auf ihre Toilette zu schauen.

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7. Milchprodukte sind absolut tabu

Katzen vertragen Laktose in der Regel nicht. Ähnlich wie beim Menschen leiden viele Tiere deshalb nach dem Verzehr von Milch unter starken Blähungen und Durchfall.

Bei Milchprodukten sind einige Tiere weniger empfindlich. Gegen einen kleinen Löffel Quark, Joghurt oder auch Frischkäse am Tag ist deshalb nichts einzuwenden.

Willst Du Milchprodukte füttern, probiere es mit minimalen Portionen und schau, wie Dein Vierbeiner darauf reagiert. Wenn alles gut vertragen wird, steht dem Schlemmen nichts im Wege.

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8. Zur Not tut es auch Hundefutter

Hast Du neben Deiner Katze auch noch einen Hund im Haus, kann es schon einmal passieren, dass die Futtervorräte von der kleinen Schnurrmaschine aufgebraucht sind, während für den Schwänzchenwedler noch reichlich vorhanden ist. Im Katzennapf sollte das Hundefutter dennoch nicht landen.

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Katzen brauchen für eine gesunde Ernährung zwingend essenzielle Aminosäuren wie Taurin, Aminosäuren wie Arginin sowie Fettsäuren, Vitamin A und Niacin.

Im Hundefutter ist von diesen Stoffen gar nichts oder nicht genug vorhanden, sodass Deiner Katze lebenswichtige Inhaltsstoffe fehlen. Bekommt sie dauerhaft zu wenig Taurin, kann das sogar zur Erblindung oder auch zu schweren Herzkrankheiten führen. (Mehr zur Wichtigkeit von Taurin liest Du hier: Warum ist Taurin wichtig für Katzen?)

Statt zum Vorratsschrank solltest Du also unbedingt ins Geschäft gehen und die Katzenfuttervorräte auffüllen. ♥


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