Camping mit Hund: 5 Tipps für Mensch und Tier

Wie wäre es mal mit einem ganz besonderen Hundeurlaub? Einen engeren Kontakt zum Vierpfoter als beim Camping mit Hund bekommst Du nirgendwo!

Camping mit Hund: Ein Vierbeiner schaut freundlich ins Zelt
„Kuckuck! Bist Du schon wach?“ ©LightFieldStudios/iStock
• Camping mit Hund ist herrlich kuschelig.
• Angebote für Camping mit Vierbeiner gibt es viele.
• Mit der richtigen Vorbereitung wird der Urlaub perfekt.

Urlaub mit Hund ist einfach das Größte! Plane doch für Deine nächste Tour einmal etwas ganz Besonderes: Camping mit Hund!

Für wahrscheinlich jeden Hundehalter und jede Hundehalterin ist es aufregend, mit dem eigenen Vierbeiner erstmals campen zu gehen. Aber besser geht es eigentlich nicht: Beide Seiten fühlen sich schließlich pudelwohl in der Natur und wissen die gemeinsame Zeit zu schätzen.

Damit bei Eurem ersten Abenteuer in der Camping-Welt alles glattgeht, lohnt sich die richtige Vorbereitung für den Camping-Ausflug: Wie kannst Du Deinen Hund transportieren? Wo soll der Vierbeiner schlafen? Welche Campingplätze eignen sich für den tierischen Aufenthalt? Wo sind Hunde erlaubt?

Wir beantworten Dir die wichtigsten Fragen und geben hilfreiche Tipps, damit das erste Camping mit Deinem Hund gelingt.

Warum ist Camping so beliebt?

Camping ist einfach praktisch und daher vollkommen zu Recht sehr populär. Und zwar quer durch alle Generationen. Wie die Ergebnisse einer empirischen Feldforschung der Internationalen Hochschule IU zeigen, favorisieren Millionen Deutsche den Camping-Urlaub als Reiseform. Das liegt größtenteils daran, dass Camper zeitlich und räumlich flexibel und unabhängig reisen können. Ein Camping-Urlaub erlaubt es, auch mal spontan zu entscheiden, wohin die Reise gehen soll.

Camping ist außerdem eine günstige Art zu reisen. Die Unterkunft im Zelt kostet nur einen schmalen Taler und ermöglicht so auch dann einen längeren Urlaub für Herrchen, Frauchen und Hunde, wenn das Portemonnaie nicht gerade aus allen Nähten platzt.

Und nicht zuletzt ist Camping unendlich gemütlich, aber auch aufregend zugleich. Am Abend ins Zelt gekuschelt kann man es sich so richtig bequem machen und außerdem die Nähe zum felligen Vierpfoter genießen. Zum anderen ist man ganz nah dran an der Natur und kann sie mit allen Eindrücken erleben. Diese Freiheit, aber auch die Naturverbundenheit wissen nicht nur, aber auch viele, viele Hundehalter und Hundehalterinnen zu schätzen.

1. Einen hundefreundlichen Campingplatz finden

Spezialisierte Anbieter wie Pincamp bieten eine große Auswahl an idyllischen Campingplätzen – in Deutschland ebenso wie in EU-Ländern wie Schweden. Dennoch ist nicht jeder Campingplatz automatisch hundefreundlich. Deshalb solltest Du zwingend vor der Buchung beim jeweiligen Anbieter fragen, ob Hunde erlaubt sind. Mancherorts sind die Fellnasen nur im Zelt, anderswo ausschließlich im Caravan bzw. Camper gestattet.

Schaue Dir zudem vorab die Angebote vor Ort rund um den Platz genauer an. Eventuell gibt es vor Ort ja eine Hundeschule oder auch Hundewiesen? Schau auch mal nach den Bewertungen. Hier findet man oft hilfreiche Tipps.

Camping mit Hund: Ein Hund liegt im Zelt
Plane für Deinen Hund beim Zelten mindestens so viel Platz wie für eine weitere Person ein. Nimm für zwei Personen also am besten ein gut belüftetes 3-Personen-Zelt mit Vorzelt mit. ©Victoria Andrews/iStock
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2. Wichtige Dokumente und Reiseapotheke einpacken

Man mag nicht daran denken, aber möglich ist es leider immer: Auch beim Camping kann unter Umständen ein tierischer Notfall eintreten. Denke daher daran, beim Kofferpacken die Reiseapotheke zu berücksichtigen. Sinnvoll ist immer ein Erste-Hilfe-Set für Hunde. Außerdem packst Du am besten zusätzlich noch diese Medikamente und Dokumente ein:

Lass Dich am besten von Deinem Tierarzt oder Deiner Tierärztin dazu beraten. So kannst Du sicher sein, dass Du an alles gedacht hast. Es ist außerdem ratsam, für den Fall der Fälle sowohl ein Ersatzhalsband, als auch eine Ersatzleine einzustecken. Und: Ein Hinweis auf Deine Telefonnummer am Halsband oder Geschirr hilft im Ernstfall, dass man Dich kontaktieren kann, sollten sich Deine Wege und die Deines Hundes ungeplant einmal getrennt haben.

3. Sicher zum Campingplatz anreisen

Bevor das Abenteuer Camping so richtig losgeht, muss der Vierbeiner von A nach B kommen. Die einfachste Möglichkeit ist hierbei der Transport mit dem Auto. Dabei solltest Du jedoch einiges beachten, damit Dein felliger Freund sicher und wohlbehalten ans Ziel kommt:

  • Sicherheit
    Sicherheit steht auch bei unseren tierischen Begleitern an oberster Stelle. Denn gemäß Straßenverkehrsordnung sieht die Gesetzeslage Hunde als „Ladung“ an. Dementsprechend muss Dein Vierbeiner während der Fahrt vorschriftsmäßig abgesichert sein. Dies funktioniert entweder mit tragbaren bzw. fest eingebauten Boxen oder auch mit Sicherheitsgurten. Jede dieser Varianten bringt eigene Vor- und Nachteile mit. Lass Dich ausführlich beraten, welche Lösung für Deinen Hund und Dein Gefährt die beste ist.
    Lies dazu auch: Sicher im Auto unterwegs: So geht’s
  • Verpflegung
    Nimm für die Fahrt unbedingt ausreichend Wasser mit. Biete es immer wieder an, damit Dein Hund während der Reise nicht dursten muss. Kleine Snacks sind ebenfalls möglich. Neigt Dein Vierpfoter allerdings zu Übelkeit oder Erbrechen während der Fahrt, lässt Du ihn besser nüchtern reisen. Sobald Ihr am Ziel seid, kann er dann zünftig reinhauen und sich ordentlich satt essen.
  • Pausen
    Plane auf Deiner Fahrt regelmäßige Pausen ein. Mach etwa alle zwei Stunden eine Pause, sodass sich Dein Hund um seine Geschäfte kümmern kann. Die Pausen sind auch die beste Gelegenheit, um dem Vierpfoter Wasser anzubieten. Und eine ordentliche Streicheleinheit unterwegs ist natürlich auch immer willkommen.
Camping mit Hund: Leinenpflicht auf dem Campingplatz
Auf den meisten Campingplätzen müssen Hunde angeleint werden. Auch am Zelt oder Camper dürfen sie oft nicht frei laufen. Hier kannst Du eine längere Schleppleine nutzen. ©DGLimages/iStock
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4. Den besten Platz auf dem Platz finden

Auf dem Platz angekommen, achtest Du am besten darauf, einen relativ „ruhigen“ Bereich zum Zelten zu finden. Idealerweise campt Ihr in einem Randbereich fernab der lauten Masse.

Meide mit Deinem Hund auf jeden Fall Bereiche, in denen ständig laute Musik läuft oder stark alkoholisierte Personen auffallen. Einen erheblichen Vorteil habt Ihr zudem bei Campingplätzen mit Grasboden. Dieser ist für die Pfötchen deutlich angenehmer als harte Böden wie Kies. Dein Hund wird es Dir danken, da er auf Gras ausgelassen herumtollen kann, ohne sich die Pfoten zu verletzen. Sollte sich gar keine andere Stelle auf dem Platz für Deinen Hund und Dich finden lassen, können zur Not auch Hundeschuhe die Pfoten vor scharfkantigen Steinen oder heißem Asphalt schützen.

So wie Du braucht auch Dein Hund im Urlaub Ruhe und einen Platz zum Schlafen. Es hängt von den örtlichen Bedingungen und Deinen Präferenzen ab, ob Dein Vierbeiner zusammen mit Dir in einem Zelt oder in einem Wohnmobil bzw. Camper schläft. Falls er mit Dir im Zelt übernachtet, erfüllen spezielle Hundeschlafsäcke zuverlässig ihren Dienst. Auch Isomatten für Hunde oder die Lieblingsdecke bieten sich als Nachtlager im Urlaub an. Im Wohnwagen bzw. Camper darf ruhig auch ein kleines Hundebett oder -sofa Platz finden, sofern die Größe Deines Hundes „klein“ erlaubt.

Wichtig ist vor allem, dass sich Mensch und Tier mit der Schlafsituation wohlfühlen. Falls Dein Hund eher menschenscheu ist, sollte sein Schlafplatz abseits des Trubels im hinteren Bereich des Zelts oder Wohnmobils liegen.

Lies dazu auch: Große Hunderassen – 8 beeindruckend große Hunde

5. Auf das Verhalten des Hundes achten

Die erste Campingtour wird Dein Haustier in eine vollkommen ungewohnte Situation versetzen. Gib Deinem Hund also Zeit, um sich einzugewöhnen und achte auf sein Verhalten. Es ist normal, dass Dein Hund anfangs wachsamer und neugieriger ist als sonst. Es kann auch vorkommen, dass sich Dein Vierbeiner plötzlich das Dauerbellen angewöhnt, weil er mit der Situation überfordert ist.

Wie so oft im Hundetraining ist es dann entscheidend, wie Du Dich verhältst. Einer der wertvollen Tipps ist dann auch hier: Je mehr Ruhe Du ausstrahlst, umso eher gewöhnt sich Dein Hund ans Camping und umso eher weiß er, dass alles in Ordnung ist und er sich entspannen kann. Stresse Dich also nicht, denn sonst stresst Du auch Deinen Hund. Denke dran: Du hast Urlaub und zusammen mit Deinem Hund steht Dir eine wundervolle Zeit auf dem Campingplatz bevor.

Keinesfalls solltest Du Deinen Hund alleine lassen, wenn er sich noch nicht an die neue Umgebung gewöhnt hat. Zelte lassen sich nicht hundesicher verschließen und ehe Du Dich versiehst, ist Dein Vierbeiner ausgebüxt. Frage deshalb am besten Begleitpersonen oder Mitcamper, ob diese kurz auf Deinen Hund aufpassen können, wenn Du unvermeidbar einmal ohne ihn losmusst.

Wir wünschen Dir und Deinem Hund ganz viel Freude und eine gute Erholung beim Camping! ♥


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