Giftige Pflanzen für Katzen: Die solltest Du kennen!

Hübsch sind sie ja, aber leider gibt es viele giftige Pflanzen für Katzen. Welche Grünlinge gefährlich sind und welche nicht, erfährst Du genau hier!

Giftige Pflanzen Katzen
Die Monstera ist giftig für Katzen. Die Pflanze tritt auch unter dem Decknamen „Fensterblatt“ auf. ©Kseniia Soloveva/iStock
• Einige Zimmerpflanzen sind gefährlich für Deine Katze.
• Auch im Garten lauern die giftigen Gewächse.
• Im schlimmsten Fall droht eine Vergiftung!

Eigentlich ist es ein Jammer, dass es für Katzen giftige Pflanzen gibt. Denn neben der Katze selbst schmückt doch das eine oder Pflänzlein den Raum ungemein.

Zugegeben: Wie lange die Pflanze dort steht, bzw. wie lange es dauert, bis die Katze sie herunterwirft, liegt ganz in den Pfoten unserer felligen Mitbewohner. Aber einen Versuch ist es wert!

Lies dazu auch: Warum wirft die Katze Dinge runter?

Bei einigen Pflanzen solltest Du allerdings unbedingt aufpassen, denn sie sind giftig für Katzen. Knabbert Deine Katze daran, kann das schnell zu einer gefährlichen Vergiftung führen. Die sollte dann unbedingt ein Tierarzt oder eine Tierärztin behandeln. Auf die folgenden Pflanzen solltest Du unbedingt verzichten! Sie alle sind giftig für Katzen:

Giftige Pflanzen für Katzen im Haus

  • Agave
  • Aglaonema
  • Aloe-Arten
  • Alpenveilchen (Cyclamen)
  • Amaryllis (Hippeastrum)
  • Ampelkraut (Tradescantia spp.)
  • Ananas
  • Anemonen
  • Asparagus
  • Baumfreund syn. Philodendron
  • Begonien
  • Belladonnalilie (Amaryllis belladonna)
  • Bogenhanf (Sansevieria spp.)
  • Bootspflanze (Rhoeo spp.)
  • Bromelie (Aechmea spp.)
  • Brunfelsia (Brunfelsia calycina)
  • Buntblatt (Caladium spp.)
  • Buntnessel (Coleus-Hybriden)
  • Calla (Zantedeschia aethiopica)
  • Chrysantheme (Chrysanthemum, Tanacetum)
  • Clivia
  • Cotyledon
  • Dieffenbachia
  • Dipladenia
  • Dolden- oder Scheinrebe (Ampelopsis brevipedunculata)
  • Efeu (Hedera spp.)
  • Efeutute (Epipremnum pinnatum)
  • Einblatt (Spathiphyllum floribundum)
  • Eisenhut (Aconitum napellus)
  • Fensterblatt syn. Monstera
  • Fetthenne (Sedum spp.)
  • Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Flamingoblume (Anthurium)
  • Flammendes Käthchen (Kalanchoe spp.)
  • Fleißiges Lieschen (Impatiens spp.)
  • Frauen- od. Venusschuh syn. Orchidee
  • Fuchsia-Hybriden
  • Fuchsschwanz syn. Nesselschön
  • Gilbkraut syn. Besenginster
  • Glanzkölbchen (Aphelandra squarrosa)
  • Glücksfeder (Zamioculcas Zamiifolia)
  • Goldtrompete (Allamanda cathartica)
  • Grünlilie (Chlorophytum spp.)
  • Gummibaum-Arten (Ficus spp.)
  • Henne-mit-Küken syn. Huckepackblume
  • Hortensie (Hydrangea spp.)
  • Huckepackblume (Tolmiea menziesii)
  • Kaffeebaum (Coffea arabica)
  • Kaiserwinde (Ipomoea violaceae)
  • Kakteen (Z) Kanonierblume (Pilea spp.)
  • Katzenschwanz syn. Nesselschön
  • Kolbenfaden syn. Aglaonema
  • Korallenbeere (Nertera depressa)
  • Kroton (Codiaeum)
  • Lanzenrosette syn. Bromelie
  • Madagaskarpalme (Pachipodium)
  • Mauerpfeffer syn. Fetthenne
  • Monstera
  • Nesselschön (Acalypha spp.)
  • Palmfarn (Cycas revoluta)
  • Passionsblume (Passiflora caerulea)
  • Philodendron spp.
  • Prunkwinde syn. Kaiserwinde
  • Purpurtute (Syngonium podophyllum)
  • Schefflera
  • Silbereiche, austral. (Grevillea robusta)
  • Springkraut syn. Fleiß. Lieschen
  • Strahlenaralie syn. Schefflera
  • Trichterwinde syn. Kaiserwinde
  • Usambaraveilchen (Saintpaulia ionantha)
  • Wasserranke syn. Ampelkraut
  • Wasserstrauch syn. Hortensie
  • Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)
  • Wunderstrauch syn. Kroton
  • Zierhopfen (Beloperone guttata)
  • Zierpaprika (Capsicum spp.)
  • Zierpfeffer syn. Zierpaprika
  • Zierspargel syn. Asparagus
  • Zimmerahorn (Abutilon spp.)
  • Zimmeraralie (Fatsia japonica)
  • Zimmerlinde (Spamannia africana)
  • Zwergpfeffer (Peperomia spp.)
Giftpflanzen Katzen: Sansevieria
Vorsicht, kleiner Schatz! Bogenhanf (Sansevieria) ist besonders giftig! ©Konstantin Aksenov/iStock

Giftige Pflanzen für Katzen im Garten

  • Azalee
  • Berglorbeer (Kalmia latifolia)
  • Blauregen syn. Glyzinie
  • Buchsbaum (Buxus sempervirens)
  • Bärenklau (Heracleum spp.)
  • Christdorn (Ilex aquifolium)
  • Christrose (Helleborus niger)
  • Clematisarten
  • Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Engelstrompete (Brugmansia)
  • Geißblatt syn. Heckenkirsche
  • Geranie (Pelargonium spp.)
  • Giftwacholder (Juniperus sabina)
  • Ginster (Cytisus laburnum)
  • Glyzinie (Wisteria sinensis)
  • Goldregen (Laburnum)
  • Heckenkirsche (Lonicera spp.)
  • Heliotrop
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Hyazinthen
  • Iris
  • Krokus (Crocus spp.)
  • Lebensbaum syn. Thuja
  • Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Narzissen syn. Osterglocke
  • Oleander (Nerium oleander)
  • Osterglocke (Narcissus pseudonarcissus)
  • Pfaffenhütchen syn. Spindelstrauch
  • Sadebaum syn. Giftwacholder
  • Schlafmohn (Papaver somniferum)
  • Schneebeere (Symhoricarpos albus)
  • Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
  • Schwertlilie syn. Iris Seidelbast (Daphne mezereum)
  • Spindelstrauch (Euonymus europaeus)
  • Stechapfel (Datura stramonium)
  • Stechpalme syn. Christdorn
  • Storchschnabel syn. Geranie
  • Tabak (Nicotiana tabacum)
  • Thuja
  • Trompetenbaum
  • Tulpe (Tulipa gesneriana)
  • Vanilleblume syn. Heliotrop
  • Waldrebe syn. Clematis
  • Wandelröschen (Lantana camara)
  • Zwergmispel (Cotoneaster-Arten)
Für Katzen giftige Pflanzen: Efeu
Efeu ist dekorativ, gehört aber leider auch zu den für Katzen giftigen Zimmerpflanzen. ©Ekaterina Fedulyeva/iStock

Weitere giftige Pflanzen für Katzen

  • Adonisröschen (Adonis spp.)
  • Berberitze (Berberis vulgaris)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Blumenzwiebeln
  • Löwenzahn (Taraxacum officiale)
  • Mistel (Viscum album)
  • Nachtschattengewächse (Solanum-Arten)
  • Tollkirsche (Atropa belladonna)
  • Wicken (Vicia)
  • Wolfsmilcharten (Euphorbia spp.)

Was macht Pflanzen giftig für Katzen?

Ganz allgemein kann man schon sagen, dass manche Pflanzen für Katzen giftig sind und andere nicht. Allerdings ist es bei unseren Vierpfotern nicht anders als bei uns: Die Dosis macht das Gift.

Wie gefährlich eine Pflanze Deiner Katze werden kann, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab:

  1. Wie viel der Pflanze hat Deine Katze gefuttert?
  2. Wie groß und wie schwer ist Deine Katze?
  3. Wie gesund ist Dein Minitiger?
  4. Wie giftig ist die Pflanze?

Wenn Deine Katze gesund und ein ziemlicher Brummer ist (also z. B. zu den größten Katzen der Welt gehört) und außerdem nur mal ganz kurz von der giftigen Pflanze genascht hat, könnte das Ganze glimpflich ausgehen. Ist Deine Katze aber eher klein (so wie die kleinsten Katzenrassen der Welt), gesundheitlich angeschlagen oder schon etwas älter und hat sich gleich mehrere „Portionen“ der Pflanze gegönnt, kann es schnell gefährlich werden.

Schnappe Dir im Zweifel lieber einmal zu oft Deine Katze und fahre mit Ihr zum Tierarzt oder der Tierärztin. Stellt er oder sie fest, dass keine Gefahr besteht, ist alles gut. Gehe bitte kein Risiko ein und warte im Zweifel zu lange ab.

Als Faustregel für die Giftigkeit von Zimmerpflanzen und anderen Gewächsen kannst Du Dir dies merken: Immergrüne Gewächse mit Milch in den Blättern bzw. Ästen sind in der Regel giftig. Gleiches gilt für Pflanzen, die ätherische Öle enthalten. Allerdings enthalten nicht immer alle Pflanzenteile das Gift bzw. ist es u. U. ungleich verteilt: Mal ist die Knolle die größte Gefahr, mal der Pflanzensaft und mal sind es die Blätter, die besonders giftig sind. Bist Du unsicher, frage unbedingt Deinen Tierarzt oder die Tierärztin!

Warum knabbern Katzen giftige Pflanzen an?

Knabbert Deine Katze mit ihren spitzen Zähnchen an Deinen Zimmerpflanzen herum, kommen viele Gründe dafür infrage. Vielleicht ist Deinem Stubentiger langweilig? Vor allem Wohnungskatzen neigen dazu, sich unterfordert zu fühlen. (Lies dazu auch: Diese 5 Dinge machen die Katze in der Wohnung krank)

In vielen Fällen ist es auch einfach Neugier, die unsere felligen Mitbewohner dazu bringt, mal am Grünzeug herumzuknuspern. Hinzu kommt dabei oft der Trieb, Pflanzenfasern aufzunehmen, um ungeliebte Haarballen leichter wieder hervorbringen zu können. Steht kein Katzengras bereit, wird da schon mal ein Happen von Deinen Zimmerpflanzen genommen, obwohl die giftig sind. (Lies dazu auch: Das hilft wirklich gegen Haarballen)

Als letzter Grund für den Appetit auf Grün kann auch das Pica-Syndrom sein. Allerdings ist das eher die Ausnahme. Frage im Zweifel dennoch Deinen Tierarzt oder Deine Tierärztin und beschreibe ihm oder ihr Deine Beobachtungen.

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Giftige Pflanzen für Katzen: Einblatt
Bitte nicht am Einblatt knabbern! Es ist für Katzen giftig! ©Natalia Kuzina/iStock

Giftige Pflanzen: Symptome der Katze bei einer Vergiftung

Fehlt an einer Deiner giftigen Pflanzen ein Blatt oder sind kleine Zahnabdrücke der untrügliche Beweis dafür, dass Deine Katze daran geknabbert hat? Dann behalte Dein Tier unbedingt genau im Blick. So kannst Du Symptome einer Vergiftung schnell erkennen und Dir rechtzeitig Hilfe durch einen Tierarzt oder eine Tierärztin holen.

Achte auf diese Anzeichen für eine Vergiftung bei Deiner Katze:

In extremen Fällen

  • Organversagen
  • Herzstillstand

Bemerkst Du eines oder mehrere dieser Symptome, gehe sofort (!) zum Tierarzt oder zur Tierärztin!

Katze mit giftiger Zamioculcas Zamiifolia
Eine Glücksfeder (Zamioculcas Zamiifolia) und eine Katze genießen den Fensterplatz. Mehr gibt es hier nicht zu sehen. ©Kseniia Soloveva/iStock

Ungiftige Pflanzen für Katzen

Willst Du Deine geliebte Schnurrmaschine nicht in Gefahr bringen, gibt es einige Pflanzen, mit denen Du ganz unbesorgt Dein Zuhause verschönern kannst. Die folgenden Zimmerpflanzen gelten als für Katzen ungiftig:

  • Anis-Ysop
  • Baldrian
  • Bambus
  • Bananenpflanze
  • Bergpalme
  • Bromelien
  • Chinaschilf
  • Currykraut
  • Dickblatt
  • Frauenhaarfarn
  • Geldbaum
  • Geweihfarn
  • Golliwoog
  • Katzengamander
  • Katzengras
  • Katzenminze
  • Kokospalme
  • Lavendel
  • Melisse
  • Schusterpalme
  • Veilchen
  • Wollziest
  • Zwergpfeffer
  • Zyperngras
Katzen: giftige Pflanzen
Das Dickblatt ist nicht giftig und daher eine gute Pflanze für Dich und Deinen Vierpfoter. ©Konstantin Aksenov/iStock

So pflegst Du Deine Pflanzen im Katzenhaushalt

Willst Du Deine Wohnung nicht nur mit Deinem schnurrenden Vierpfoter bereichern, sondern auch den einen oder anderen Grünling bei Dir zu Hause wohnen lassen, ist das kein Problem. Setze zum einen auf die für Katzen ungiftigen Pflanzen, die wir Dir oben aufgelistet haben. Mache außerdem dies:

  • Verwende nur Bio-Dünger
    Nimm den Dünger am besten beim nächsten Tierarztbesuch mit. Er oder sie sollte Dir sagen können, ob das Mittel für Deine Katze giftig ist.
  • Nutze keine Düngestäbchen
    In einem Katzenhaushalt setzt Du am besten auf Flüssigdünger. Nutze auch hier am besten wieder ein Bio-Produkt. Deine Katze könnte die Düngestäbchen interessant finden und anknabbern.
  • Verwende Bio-Erde
    Setze auch bei der Erde auf ein Bio-Produkt. Es ist am natürlichsten und daher in der Regel am wenigsten gefährlich für Deine Katze.
  • Nutze keine Pflanzenschutzmittel
    Chemische Keulen solltest Du an Deinen Pflanzen nicht nutzen, wenn Du mit einer Katze die Wohnung teilst. (Also … wenn Du mit bei Deiner Katze wohnen darfst …) Ist eine Deiner Pflanzen krank, lass Dich im Gartencenter beraten, wie Du sie auf tierfreundliche Weise wieder gesund bekommst.
  • Verzichte auf Chichi
    Glitzer auf den Blättern, Blattglanzspray oder anderes „Gedöns“ an den Pflanzen mag schick aussehen. In einem Katzenhaushalt verzichtest Du aber besser darauf. Du willst doch nicht, dass Deine Katze glitzert oder glänzt, oder?

Wenn Du all‘ diese Dinge beachtest, werden alle bei Dir glücklich: Deine Katze, Deine Pflanzen und Du! ♥


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