Rasseporträt: Savannah-Katze

Die Savannah-Katze ist eine wunderschöne Exotin. Halten darf man die Katze jedoch nur unter bestimmten Bedingungen. Und das aus gutem Grund.

Savannah-Katze
Die Savannah darf nicht jeder halten. ©photo by Volchanskiy/iStock
• Die Savannah wirkt besonders exotisch.
• Sie hält einen Rekord in der Katzenwelt.
• Die Haltungsbedingungen sind klar definiert.

Als eine der teuersten Hybridkatzen der Welt verkörpert die Savannah Luxus und Eleganz. Die zutrauliche Katze der besonderen Rasse trägt einen hohen Anteil wilden Erbes in sich und überrascht mit ihren athletischen Leistungen.

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So groß ist die Savannah

Die Savannah ist führend auf der Liste der größten Katzenrassen der Welt. Die schlanke Katze erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 45 cm und eine Länge von maximal 1,20 m.

Die Kater der F1-Generation bringen ein Gewicht von durchschnittlich 10 kg auf die Waage. Eine Katze wiegt etwa 2 kg weniger, also ungefähr 8 kg.

Allgemein sind die Katzen der F1-Generation meist größer, denn hier ist der Anteil an Wildblut besonders hoch. Generell werden die meisten Tiere dieser Rasse selbst in der F5-Generation größer als eine durchschnittliche Hauskatze.

Die Savannah wächst in der Regel bis zum dritten Lebensjahr. Erst dann ist sie ausgewachsen.

Das Fell der Savannah

Das Fell der meisten Savannah-Katzen ähnelt dem des Servals. Der Grundton ist in der Regel Gold oder Beige, die Unterseite hell. Eine dunkle Tupfenzeichnung ziert das Fell.

Je nach Einkreuzung variieren die Nuancen bei der Savannah. Erlaubt sind die Farbschläge

  • Silver Spotted Tabby,
  • Brown Spotted Tabby und
  • Black/Black Smoke.

Es sind nur die Fellzeichnungen Spot und Smoke zugelassen.

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Die Haltung der Savannah

Als Kurzhaarkatzen benötigen Savannahs relativ wenig Pflege. Sie halten ihr Fell selbst sauber.

Allerdings gestaltet sich ihre Haltung aufgrund der wilden Vorfahren oft schwierig. Vor allem für Anfänger kann das zu Problemen führen. Sie sollten sich unbedingt besser auf Katzenrassen für Anfänger beschränken.

Das Wesen der Katzen richtet sich vor allem nach der Anzahl der Generationen, welche die Katzen von dem wilden Serval trennen.

Immer ist die Savannah jedoch sehr intelligent. Sie gehört zu den besonders intelligenten Katzenrassen.

Wo und wie darf man die Savannah halten?

Je nach Bundesland gelten für die Haltung und Unterbringung der Savannah andere Vorschriften. Hier kommt es auf die Generationen der Katze an.

Tiere der Generation F1 oder Generation F2 benötigen zum Beispiel ein Außen- sowie ein beheizbares Innengehege. Vor dem Kauf der Katze ist eine artgerechte Haltung nachzuweisen.

Die Größe des Außengeheges beträgt zwingend mindestens 15 Quadratmeter. Auch für Katzen der Generationen F3 und F4 gelten strenge Anforderungen. In der Regel ist die Haltung meldepflichtig.

Es ist verboten, Savannahs in den Freigang zu lassen, denn die Katzen sind zu gute Jäger und der Schutz der heimischen Tierwelt hat Vorrang.

Kitten der Generation F5 sind dem Serval genetisch entfernter und allgemein umgänglicher. Aber auch hier schlägt immer mal wieder das wilde Erbe durch. Die Savannahs der F5-Generation zählen aber nicht mehr zu den Hybriden.

Savannah-Katze in Wohnungshaltung

Da die Gesetze der eleganten Katze den Freigang verbieten, verbringen vor allem viele Savannahs der Generationen F3 bis F5 ihr Leben in der Wohnung. Die meisten Katzen zeigen sich hier sehr anhänglich und schmusen gern mit ihren Menschen.

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Vor allem beim Spiel kommt immer mal wieder die wilde Natur zum Vorschein. Savannahs sind sehr lebhafte Stubentiger. Es ist wichtig, den Kitten von Anfang an ihre Grenzen zu zeigen, damit sie lernen, sich umsichtig zu verhalten.

Vor den neugierigen Tieren ist kaum etwas sicher. Savannahs lieben Spielzeug über alles und nehmen bei Gefallen auch mit der Wohnungsdekoration vorlieb.

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Die Exoten freuen sich sehr über einen Spielkameraden und schließen schnell mit anderen Katzen, aber auch mit Hunden und Kindern Freundschaft. Aufgrund ihres rauen Umgangs eignen sich besonders kleine Katzenrassen allerdings nur bedingt als Partnertiere.

Wie alt wird die Savannah-Katze?

Mit 15 bis 20 Jahren erreicht die exotische Schönheit ein für Katzen hohes Alter.

Woher kommt die Savannah-Katze?

Die Savannah ist ein Kreuzungsprodukt aus

  1. Hauskatze und
  2. Serval, einer hochbeinigen, afrikanischen Wildkatze.

Was ist der Serval?

Der Serval ist eine Wildkatze. Als geschickte Jäger fangen die athletischen Tiere Vögel aus der Luft und springen über drei Meter weit. Da der Serval ein Tier der offenen Savanne ist, nannten die Züchter die neue Hauskatzenrasse „Savannah“.

Auffallend am Serval ist der kleine Kopf mit den großen Ohren und der relativ kurze und dicke Schwanz. Er gehört trotz seines Gewichts von bis zu 20 kg zu den Kleinkatzen. Sein Fell ist ähnlich wie bei einem Geparden orange bis gelblich gefärbt und mit schwarzen Tupfen und wenigen Streifen versehen.

Servale ernähren sich überwiegend von kleineren Tieren wie Reptilien, Amphibien, Vögeln und Nagern, seltener reißen sie Antilopen oder erbeuten Fische.

Der andere Teil der Savannah-Katze: die Hauskatze

Damit die Rasse der Savannah überhaupt entstehen konnte, war ein zweiter Partner erforderlich: die Hauskatze. Die männlichen Kitten, die aus der direkten Kreuzung von Serval und Hauskatze entstehen, sind steril. Die Weibchen lassen sich jedoch sowohl mit Hauskatern als auch mit dem Serval fruchtbar kreuzen.

Am Anfang verpaarten die Züchter männliche Servale mit weiblichen Hauskatzen der Rassen Ägyptische Mau, Orientalisch Kurzhaar, Maine Coon, Bengalkatze und Serengeti. Heute sind gemäß den Richtlinien der TICA nur noch die Katzenrassen Ocicat, Ägyptische Mau, Domestic Shorthair und Orientalisch Kurzhaar zugelassen.

Um typvolle Kitten der Rasse zu erhalten, kreuzen die meisten Züchter jedoch inzwischen Savannah mit Savannah.

Die Geschichte der Savannah

Der Serval ist eine relativ leicht zu zähmende Kleinwildkatze. Somit war es hin und wieder üblich, Servale in Gehegen zu halten. So auch in den USA. Im Jahr 1986 lieh sich Judee Frank einen Kater von Suzi Mustascio. Dieser sollte ihre Servaldame decken. Der Kater hatte jedoch andere Pläne und vergnügte sich mit Judee Franks Siamkatze.

Die Zusammenkunft war zwar nicht geplant, aber dennoch fruchtbar. Die Liebelei brachte ein kleines Katzenmädchen hervor. Dieses nahm Katerbesitzerin Suzi Mustascio freudig entgegen. Im Jahr 1989 kamen die ersten F2-Hybriden zur Welt.

So hoch ist der Wildblutanteil bei der Savannah:

  • F1: mindestens 50 Prozent, ein Elternteil ist ein Serval
  • F2: mindestens 25 Prozent, ein Großelternteil ist ein Serval
  • F3: mindestens 12,5 Prozent, ein Urgroßelternteil ist ein Serval
  • F4: mindestens 6,25 Prozent
  • F5: mindestens 3 Prozent

In vielen Fällen verpaart man die Savannah mit einer Savannah und erhält somit Katzen mit einem relativ hohen Wildblutanteil.

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Die Savannah ist etwas ganz Besonderes

Dass die Savannah eine ganz besondere Katze ist, zeigt sie mit einem sehr speziellen Verhalten. So absolviert sie häufig hohe, senkrechte Luftsprünge wie ihr wilder Vorfahre. Sie gehört zu den besonders aktiven Katzenrassen. Außerdem liebt die hübsche Hybridkatze Wasser. Sie genießt es, zu planschen. Dies hat sie mit der Bengalkatze gemein.

In vielerlei Hinsicht ähnelt sie manchmal einem Hund. Die meisten Savannahs gewöhnen sich auch schnell an die Leine und lassen sich draußen spazieren führen. (Lies dazu auch: Spaziergang mit Katze – Ja oder nein?) Viele Katzen lernen sogar das Apportieren. So lassen sie sich wunderbar beschäftigen. ♥


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